Die griechischen Phylen

Funktion – Entstehung – Leistungen

Die griechischen Phylen

Funktion – Entstehung – Leistungen

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Bei den Phylen handelte es sich um die bedeutendsten Untereinheiten der griechischen Poleis. Das zeigt sich vor allem an ihrer Einbettung ins politische Gefüge der jeweiligen Gemeinde: Als in der archaischen Zeit neue Formen der politischen Beteiligung entstanden, erfolgte die Verteilung politischer Ämter und Befugnisse häufig mittels einer reformierten Phylenordnung. Wenngleich das vornehmliche Ziel solcher Maßnahmen sicherlich die Wahrung des inneren Friedens darstellte, leisteten die Phylen noch viel mehr. Die Praxis, segmentierte Bürgerverbände durch sie institutionell, vor allem aber im täglichen Betrieb mit dem politischen System zu verknüpfen, führte in vielen Poleis zur Ausprägung einer ganz eigenen Form von Staatlichkeit.

Zehn Einzelstudien zu Städten des dorischen und ionischen Raums bilden die Grundlage für eine systematische Analyse der Phylen. Darüber hinaus macht Oliver Grote einen Vorschlag zu ihrer Entstehung, der die gängigen Extrempositionen überwindet: Die Phylen waren demnach weder reine Relikte aus der Wanderungszeit noch gänzlich neue Schöpfungen im Zuge der Polisbildung – vielmehr entwickelten sie sich schon früh aus den verschiedenen Phasen der Besiedlung und der damit einhergehenden heterogenen Bevölkerungsstruktur der Gemeinden.

"Der Mehrwert des Buches liegt in der gelungenen Gesamtschau der politischen Funktion der Phylen in Poleis des ionischen und dorischen Raumes. Durch die intensive Diskussion des Quellenmaterials gewährt G. dem fachkundigen Leser umfassende Einsicht in das individuelle Phylensystem der verschiedenen Poleis. Dank der übersichtlichen Struktur sowie des klaren Schreibstils wird dem Leser die Lektüre darüber hinaus leichtgemacht."

Agnes von der Decken, Tyche 32, 2017

[…] ein nützliches und anregendes Buch […], das […] auch ein in sich stimmiges Modell der Polisgenese entwirft.

Jan B. Meister, Historische Zeitschrift 306, 2018

"This book is a significant contribution to the growing literature on ancient associations. Grote's examination of the evidence is wide-ranging and assured, and his argumentation is always clear and cogent…"

James Kierstead, Bryn Mawr Classical Review, 2017.09.47
ISBN 978-3-515-11450-9
Medientyp Buch - Gebunden
Auflage 1.
Copyrightjahr 2016
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 284 Seiten
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch