Rainer Fremdling


Kurzporträt

Rainer Fremdling, geb. 1944, graduierte (Dipl.-Volkswirt 1970), promovierte (Dr. rer. pol. 1974) und habilitierte sich (1983) an der Universität Münster. Als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Münster und als Hochschulassistent an der Freien Universität Berlin begann Fremdling seine Berufslaufbahn. Er war von 1987 bis 2006 Ordinarius für Volkswirtschaftslehre und Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der wirtschafts- und der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Rijksuniversiteit Groningen. Ferner war er von 2004 bis 2019 Forschungsprofessor und Senior Research Associate am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin (DIW). Seine Habilitation wurde durch ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Fellowships bzw. Gastprofessuren hielt er u.a. an der University of Pennsylvania, am St. Antony's College in Oxford, an der KU Leuven, am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB), an der FU Berlin und am DIW.

Neben den Mitgliedschaften in den einschlägigen Fachverbänden bekleidete Rainer Fremdling von 1998 bis 2006 verschiedene Funktionen im Vorstand des N. W. Posthumus Instituut (Niederländisches Graduiertenkolleg und nationales Forschungsinstitut in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte), von 1999 bis 2003 als dessen Vorsitzender. Er war 1990 einer der Gründer der European Historical Economics Society und von 2001-2004 geschäftsführender Herausgeber der Vereinszeitschrift "European Review of Economic History". Zusammen mit B. van Ark, A. Maddison und A. Szirmai gründete er 1992 das Groningen Growth and Development Centre (GGDC). Von 1996 bis 1999 war Fremdling Mitglied des wissenschaftlichen Beirats und von 2001-2004 Mitglied des Vorstands am Duitsland Instituut an der Universiteit van Amsterdam (DIA).

Forschungsschwerpunkte

  • Industrialisierung Deutschlands und westeuropäischer Länder (UK, F, B, NL)
  • Produktivitätsvergleiche zwischen Deutschland und Großbritannien
  • Historische volkswirtschaftliche Gesamtrechnung und Input-Output-Analyse
  • Geschichte der empirischen Wirtschaftsforschung und Statistik in der Weimarer Republik, der NS-Zeit und im Nachkriegsdeutschland

Veröffentlichungen zu folgenden Themen

  • Eisenbahn und Industrialisierung
  • Technologietransfer in der Eisen- und Stahlindustrie
  • Steinkohlenmärkte
  • Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung und Input-Output-Tabelle für Deutschland 1936
  • Analyse der NS-Arbeitsbeschaffung und Aufrüstung
  • 75 Jahre RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung
  • Geschichte des Instituts für Konjunkturforschung (IfK) und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)
  • Statistik und Organisation der NS-Kriegswirtschaft und der DDR-Planwirtschaft
Rainer Fremdling

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Publikationen von Rainer Fremdling

Planungsstatistik 1933–1949/50
Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte – Beihefte, Band 251