Kurztext
Im Zentrum dieses Bandes steht das grundlegende Verhältnis von Individuen und Recht. Zum einen werden die
Bedürfnisse und Befähigungen im Recht fokussiert: Der Mensch interpretiert sich selbst. Er behauptet und reflektiert Befähigungen und Bedürfnisse, die ihn auszeichnen. Inwiefern erwachsen daraus Anforderungen an das Recht? Untersucht wird hier, welche Chancen und Hürden sich aus dieser Warte für die Konzepte von Person, Repräsentation und interpersonaler sowie institutioneller Anerkennung ergeben. Zum anderen wird Recht als
normativ gehaltvolle soziale Institution beleuchtet. Aus dieser Perspektive werden insbesondere die Begründungs- und Geltungslogiken von Recht als sinnstiftender und handlungsanleitender Institution in den Blick genommen. Von besonderem Interesse ist hierbei das wechselseitige Verhältnis der Hervorbringung von Recht als Institution und der gleichzeitigen handlungsanleitenden Wirkung derselben auf die Individuen. Der Band gibt Raum, um fundamentale Fragen offen und aus verschiedenen innerfachlichen wie interdisziplinären Perspektiven zu diskutieren.
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Markus Abraham arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht und Rechtsphilosophie von Professor Jochen Bung an der Universität Hamburg. Er beschäftigt sich mit Rechtfertigungsversuchen der Strafe und der Frage nach dem Entstehen von Normativität.
[Von Markus Abraham erschienene Publikationen]
Till Zimmermann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für die gesamten Strafrechtswissenschaften, Rechtsphilosophie und Rechtsinformatik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich der strafrechtlichen Grundlagenforschung, des Strafprozessrechts, des Wirtschafts- sowie des Völkerstrafrechts.
[Von Till Zimmermann erschienene Publikationen]
Sabrina Zucca-Soest arbeitet an der Helmut-Schmidt-Universität / Humboldt Universität insbesondere zu Legitimations- und Begründungsfragen von (rechtlichen) Institutionen. Ihr interdisziplinärer Zugang umfasst die Ansätze des deutschen Idealismus, betrachtet sprachphilosophische und diskurstheoretische Grundlagen des Rechts und stützt sich auf neo-institutionalistische Perspektiven.
[Von Sabrina Zucca-Soest erschienene Publikationen]