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Kurztext
Die Epistolographie gehört zu den produktivsten literarischen Gattungen der lateinischen Spätantike. Dennoch datiert ihre intensivere Erforschung erst in die letzten Jahrzehnte. Diese konzentriert sich dabei in der Regel entweder auf einzelne Autoren und ihre Netzwerke oder sie bildet bestimmte regionale Schwerpunkte aus. Überregionale oder transhistorische Ansätze stellen indes immer noch die Ausnahme dar. Hier setzen die Beiträge dieses Bandes an: Neben der Diskussion grundlegender sammlungs- und gattungstheoretischer Fragen eröffnen sie in exemplarischen Fallstudien ein breites Panorama an inhaltlichen, praxeologischen und funktionalen Aspekten spätantiker und ansatzweise auch frühmittelalterlicher lateinischer Epistolographie. In diachroner Perspektive werden außerdem Kontinuitäten und Transformationen sichtbar, welche die Epistolographie in der Spätantike und darüber hinaus ausgebildet hat. Damit leistet dieser Band einen Beitrag zu einer kulturgeschichtlich orientierten Gattungsgeschichte des komplexen Phänomens spätantiker Briefliteratur – und dies über eine Zeitspanne, die selten als Ganzes in den Blick genommen wird.
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Rezensionen
Andreas Abele, Anzeiger für die Altertumswissenschaft 71/72 (2018/2019)
Christof Müller, Zeitschrift für Antikes Christentum 23, 2019/3
Matthias Maser, H-Soz-Kult, 09.01.2019
Medioevo Latino XLI, 2020
Gernot Michael Müller ist Professor für Klassische Philologie/Latinistik an der Universität Bonn. Forschungsschwerpunkte: Der literarische Dialog in Antike und Früher Neuzeit, Cicero, Horaz, Philosophie in Rom, Antike Briefliteratur, Lateinische Lyrik der Renaissance und Humanistische Konzepte von Nation.
[Von Gernot Michael Müller erschienene Publikationen]
ISSN 2195-5808
Herausgegeben von Volker Henning Drecoll, Irmgard Männlein-Robert, Mischa Meier und Steffen Patzold.
In den letzten Jahren haben die traditionellen Grenzen zwischen den vertrauten historischen Großepochen zunehmend Probleme bereitet. Dies gilt nicht zuletzt für die Phase zwischen Antike und Mittelalter, die verstärkt in den Mittelpunkt interdisziplinärer Forschungen gerückt ist und als eigenständige und historisch bedeutsame Phase Konturen gewinnt. Historiker, Literaturwissenschaftler, Archäologen und Theologen sehen sich dabei mit der Herausforderung konfrontiert, langfristige Transformationsprozesse und epochale Zäsuren zu einem konsistenten Gesamtpanorama zusammenzubringen, das auch den aktuellen Diskussionen über Epochen- und Periodisierungsfragen in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften Impulse zu geben vermag.
Die Schriftenreihe Roma Aeterna. Beiträge zu Spätantike und Frühmittelalter trägt den Entwicklungen in der internationalen Spätantike- und Frühmittelalterforschung Rechnung. Sie ist ausgerichtet auf jene Übergangsphase, die zwischen der Antike und dem Mittelalter liegt, und erfaßt diese aus einer möglichst breiten Perspektive, indem nicht nur traditionelle Epochenschwellen, sondern auch Fächergrenzen überschritten werden. Die Reihe vereint herausragende Einzeluntersuchungen sowie grundlegende Sammelbände aus den Bereichen der Alten und Mittelalterlichen Geschichte, der Klassischen Philologie, Archäologie, Theologie und Byzantinistik, die sich auf den Zeitraum des 3.–8. Jahrhunderts beziehen.
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