Ein freiwilliger Lebensabend im Land der Täter

Die stationäre Versorgung älterer Juden und „rassisch“ verfolgter Christen in Westdeutschland (ca. 1945–1975)

Ein freiwilliger Lebensabend im Land der Täter

Die stationäre Versorgung älterer Juden und „rassisch“ verfolgter Christen in Westdeutschland (ca. 1945–1975)

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Obwohl sich der Großteil der jüdischen Überlebenden für die Auswanderung entschied, verblieb eine kleine Anzahl deutscher Juden im Land ihrer Verfolger – darunter viele ältere Menschen. In einigen westdeutschen Städten kam es daher bereits kurz nach Kriegsende nicht nur zur (Neu-)Gründung jüdischer Gemeinden, sondern auch zur Einrichtung jüdischer Altersheime. Diese boten sowohl den Überlebenden der Konzentrationslager als auch den aus der Emigration zurückgekehrten älteren Menschen Unterkunft.

Nina Grabe unterzieht die Situation der Heime und der dort lebenden alten Menschen erstmals einer näheren Betrachtung: Wie gestalteten sich der Heimalltag und die Aufnahmemodalitäten? In welcher Weise wirkte sich die Verfolgungsgeschichte der Bewohner auf ihre körperliche und psychische Gesundheit sowie auf das Zusammenleben und die Beziehungen zu den Mitbewohnern und dem Personal aus? Legten die Heim-Leitungen Wert auf die Einhaltung religiöser Bräuche und Speisevorschriften? Wie konnte vor dem Hintergrund des allgegenwärtigen Mangels an Pflegepersonal die pflegerische und medizinische Betreuung der Heimbewohner gewährleistet werden?

Series Medizin, Gesellschaft und Geschichte – Beihefte
Volume 82
ISBN 978-3-515-12992-3
Media type eBook - PDF
Edition number 1.
Copyright year 2022
Publisher Franz Steiner Verlag
Length 176 pages
Illustrations 3 b/w figs.
Language German
Copy protection digital watermark