Porträt
Ina Voshage ist Humangeographin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Passau. Sie interessiert sich für gesellschaftliche Transformations- und Aushandlungsprozesse in urbanen Kontexten. In ihrer Arbeit verbindet sie postkoloniale Theorieansätze mit ausgewählten qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung, um sich im Rahmen praxisnaher Forschung mit aktuellen Fragestellungen der Stadt- und Tourismusgeographie auseinanderzusetzen. Mit ihrer Forschung möchte Ina Voshage sowohl zu einem verbesserten Verständnis raumwirksamer Faktoren von Mensch-Umwelt-Beziehungen beitragen als auch für koloniale Kontinuitäten innerhalb von Gesellschaften sowie in globalen Beziehungen sensibilisieren.
In ihrer Dissertation beschäftigte sich Ina Voshage aus postkolonialer Perspektive mit öffentlichem Raum in deutschen Städten. Am Beispiel von kolonialkritischen Stadtrundgängen, die sie in einem Spannungsfeld von Aktivismus, Bildung und Tourismus verortete, untersuchte Voshage, inwiefern die Rundgänge als reflexive Lernräume fungieren können, indem sie den Teilnehmenden das kritische Auseinandersetzen mit mentalen Raumbildern und dem eigenen Weißsein ermöglichen.
Ina Voshage studierte von 2011 bis 2015 Tourismusmanagement an der Hochschule Harz und von 2015 bis 2018 Geographie an der Universität Passau. Hier arbeitet sie seit 2017 an der Professur für Regionale Geographie, wo sie 2024 promoviert wurde.
Forschungsschwerpunkte
- Geographische und postkoloniale Stadtforschung
- Geographische Tourismusforschung
Mitgliedschaften
- Arbeitskreis Tourismusforschung in der Deutschen Gesellschaft für Geographie