Das Geschlecht des "präventiven Selbst"

Prävention und Gesundheitsförderung in der Bundesrepublik Deutschland aus geschlechterspezifischer Perspektive (1949–2010)

Das Geschlecht des "präventiven Selbst"

Prävention und Gesundheitsförderung in der Bundesrepublik Deutschland aus geschlechterspezifischer Perspektive (1949–2010)

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Prävention und Gesundheitsförderung avancierten spätestens seit den 1970er Jahren in einem immer teurer werdenden Gesundheitssystem zu einem zentralen Leitgedanken der Gesundheitspolitik. Mit der Frage nach dem "präventiven Selbst" stellt Pierre Pfütsch seine Forschungen in den Kontext von Biopolitik und Gouvernementalität, die gegenwärtig in der zeitgeschichtlichen, soziologischen und gesundheitswissenschaftlichen Diskussion zu Prävention das herrschende Paradigma sind. In den Fokus rücken dadurch die komplexen Interaktionen zwischen den verschiedenen Akteuren und das spezifische Interesse der adressierten historischen Subjekte.

Pfütsch geht davon aus, dass in der Gesellschaft bestehende Geschlechterleitbilder Auswirkungen auf ein inkorporiertes Selbsthandeln von Männern und Frauen haben. Er analysiert die Geschlechterspezifik von Präventionsangeboten verschiedener Akteure, wie der staatlichen Gesundheitsaufklärung, der Volkshochschulen oder der privaten Gesundheitsbranche. Auf diese Weise arbeitet er die im Kontext der Gesundheitsprävention vorherrschenden Geschlechterbilder in Westdeutschland heraus und verortet sie in ihrem historischen Kontext.

Series Medizin, Gesellschaft und Geschichte – Beihefte
Volume 63
ISBN 978-3-515-11638-1
Media type Book - Paperback
Edition number 1.
Copyright year 2017
Publisher Franz Steiner Verlag
Length 399 pages
Illustrations 24 b/w figs., 22 col. figs., 64 b/w tables
Size 17.0 x 24.0 cm
Language German