Lobbyismus als Lebenszweck?

Vom Allgäu über den Großdeutschen Reichstag zum Minister in Stuttgart und Bonn: Oskar Farny (1891–1983)

Lobbyismus als Lebenszweck?

Vom Allgäu über den Großdeutschen Reichstag zum Minister in Stuttgart und Bonn: Oskar Farny (1891–1983)

€63.00*

Prices incl. VAT, if applicable plus handling costs

Delivery to Germany only. Use our contact form for foreign inquiries.

available, deliverable in approx. 2-4 working days

Adenauer, Heuss, Kiesinger, Lübke, Rommel – große Namen der deutschen Geschichte mit einer Gemeinsamkeit: Alle reisten ins württembergische Allgäu um Oskar Farny zu treffen. Nach dem Ersten Weltkrieg begann Farnys politische Karriere, die Wahl in den Stuttgarter Landtag bildete 1920 den vorläufigen Höhepunkt. Nach kürzester Zeit legte er sein Mandat zu Gunsten wirtschaftlicher Tätigkeiten nieder. Von 1933 bis 1945 saß er als parteiloser Hospitant der NSDAP-Fraktion im Reichstag. Nach Kriegsende blieb ihm die angestrebte CDU-Mitgliedschaft lange verwehrt, so dass er zunächst in die CSU eintrat. Gebhard Müller, Ministerpräsident Baden-Württembergs, ermöglichte Farny ab 1953 eine zweite politische Karriere. Im selben Jahr wurde er Abgeordneter des Deutschen Bundestages und kurz darauf Landesminister von Baden-Württemberg, sogar das Amt des Ministerpräsidenten Baden-Württembergs wurde ihm 1958 angetragen. 1960 trat er auf eigene Veranlassung von allen höheren Ämtern zurück. Robert Schmidtchen zeichnet die ungewöhnliche Karriere eines Politikers aus der zweiten Reihe nach: ein Lobbyist mit Mandat, der als einziger Abgeordneter des Großdeutschen Reichstags in den Bundestag gelangte.

Series Historia altera
Volume 4
ISBN 978-3-515-12409-6
Media type Book - Paperback
Edition number 1.
Copyright year 2019
Publisher Franz Steiner Verlag
Length 284 pages
Illustrations 4 b/w figs.
Size 17.0 x 24.0 cm
Language German