Gesellschaft im Brief / Lire la société dans la lettre

Ciceros Korrespondenz und die Sozialgeschichte / La Correspondance de Cicéron et l'histoire sociale

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Ciceros Korrespondenz und die Sozialgeschichte / La Correspondance de Cicéron et l'histoire sociale

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Die Korrespondenz des Politikers und Philosophen M. Tullius Cicero (106–43 v. Chr.) ist ein einzigartiges Quellenkorpus: Von keiner anderen Person der römischen Antike sind vergleichbar umfassende Selbstzeugnisse überliefert. In Ciceros Selbstdarstellung zeigt sich der Habitus einer Senatsaristokratie, deren soziales Feld durch das Netzwerk der Freundschaftsbeziehungen strukturiert ist. Die gesellschaftlichen Praktiken situieren sich in urbanen und ländlichen Räumen zwischen Italien und den Provinzen, die als Orte von Begegnung und Kommunikation unter Eliteangehörigen, aber auch zwischen diesen und sozial Untergeordneten dienen.

Die Autorinnen und Autoren setzen in ihren Analysen der Cicero-Briefe aktuelle theoretische und methodologische Ansätze der historischen Anthropologie um und entwickeln neue Perspektiven auf die römische Sozialgeschichte. Mikrohistorische Lektüren lassen die geschlechtsspezifischen Bedingungen des Handelns erkennen, die Bedeutung von Krankheit und Tod und das Verhältnis zu griechischen Sklavinnen und Sklaven. In der Auseinandersetzung mit den deutsch- und französischsprachigen Forschungstraditionen römischer Sozialgeschichte entwerfen die Beiträge ein multiperspektivisches Bild des gesellschaftlichen Alltags im 1. Jahrhundert v. Chr.

Series Collegium Beatus Rhenanus
Volume 9
ISBN 978-3-515-13097-4
Media type eBook - PDF
Edition number 1.
Copyright year 2021
Publisher Franz Steiner Verlag
Length 430 pages
Illustrations 1 b/w figs.
Language German, French
Copy protection digital watermark
Open Access CC-BY-NC-ND