Verwaltete Vielfalt

Die königlichen Tafelgüter in Polen-Litauen, 1697–1763

Verwaltete Vielfalt

Die königlichen Tafelgüter in Polen-Litauen, 1697–1763

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Vielfalt prägte das frühneuzeitliche Europa. Am Beispiel der königlichen Domänen in Polen-Litauen lässt sich dies besonders gut zeigen. Die landwirtschaftlichen Güter der königlichen "Tafel" (mensa regia) lagen wie ein Archipel über das Territorium der Adelsrepublik verstreut. Sie bildeten eine herrschaftliche Kontaktzone, die sich durch sprachliche, konfessionelle und strukturelle Diversität auszeichnete und in der auch unterschiedliche Herrschaftskulturen aufeinandertrafen. Dies gilt besonders für die Jahrzehnte nach 1697, als mit August II. (dem "Starken") und August III. zwei sächsische Kurfürsten auf dem polnischen Thron saßen. Die königliche Eigenwirtschaft entwickelte sich nun zunehmend zu einer Keimzelle der Bürokratisierung und des frühmodernen Staates auf dem Territorium Polen-Litauens.

Peter Collmer zeigt am Beispiel der polnisch-litauischen Adelsrepublik, was Vielfalt für die Konzeption und Realisierung von Herrschaft vor dem Zeitalter des Nationalismus bedeutete. Er versteht Herrschaft als kommunikativen Prozess und kontrastiert die Geschichte der Institutionen immer wieder durch Einblicke in die Lebenswelten der Akteure.

Series Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europa
Volume 90
ISBN 978-3-515-13129-2
Media type eBook - PDF
Edition number 1.
Copyright year 2022
Publisher Franz Steiner Verlag
Length 378 pages
Illustrations 8 b/w figs., 2 col. figs.
Language German
Copy protection digital watermark
Open Access CC-BY-NC-ND