Porträt
Andreas Haratsch absolvierte sein Studium der Rechtswissenschaften von 1982 bis 1988 in Mainz, das Erste Juristische Staatsexamen folgte 1988. Im Anschluss daran legte er von 1989 bis 1992 den Juristischen Vorbereitungsdienst ab und ergänzte sein Fachwissen durch ein zusätzliches Studium an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer (1990/91). Nach dem Zweiten Juristischen Staatsexamen im Jahr 1992 lehrte und forschte er zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bis 1997. Parallel dazu war er von 1994 bis 1997 Lehrbeauftragter an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer.
Seine akademische Laufbahn setzte sich ab 1997 fort: Als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Potsdam promovierte er im selben Jahr zum Dr. iur. Nach der Promotion führte ihn sein Weg 2003 zur Habilitation an der Universität Potsdam. Ebenfalls 2003 arbeitete er als Wissenschaftlicher Referent am Zentrum für Europäische Integrationsforschung der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. In den folgenden Jahren füllte er verschiedene Lehraufträge und Vertretungsprofessuren aus: 2005 übernahm er die Vertretung der Professur für Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie, Völker- und Europarecht an der Universität Konstanz, sowie 2005-2006 eine Lehrbeauftragtenstelle an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer. Von 2005 bis 2007 war er Vertretungsprofessor für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der FernUniversität in Hagen.
Seit 2007 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht sowie Völkerrecht an der FernUniversität in Hagen. Zudem ist er seit Jahren Mitglied des Vorstands des Dimitris-Tsatsos-Instituts für Europäische Verfassungswissenschaften (DTIEV) der FernUniversität in Hagen. In den Jahren 2008 bis 2009 war er Visiting Fellow an der Doshisha Law School in Kyoto, Japan, und von 2008 bis 2017 fungierte er als stellvertretender Direktor des DTIEV. Seit 2017 steht er dem DTIEV als Direktor vor. Im Jahr 2019 gastierte er als Gastprofessor an der Università degli Studi di Roma „Sapienza“ in Italien.
Forschungsschwerpunkte
- Staats- und Verfassungsrecht
- Grund- und Menschenrechte
- Verfassungsprozessrecht
- Recht der Europäischen Union
Mitgliedschaften
- Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer
- Deutsche Gesellschaft für Internationales Recht
- Societas Iuris Publici Europaei
- Gesellschaft für Rechtsvergleichung