Dietmar Hüser


Kurzporträt

Dietmar Hüser hat Geschichte, Politikwissenschaft, Völker- und Europarecht an den Universitäten Bochum, Heidelberg, Paris und Saarbrücken studiert. und hat von 1991 bis 2004 als wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann als Hochschuldozent am Historischen Institut der Universität des Saarlandes garbeitet. Die Promotion erfolgte 1994, die Habilitation 2002. Ab 2002 war er Lehrbeauftragter an der Université Robert Schuman in Strasbourg sowie an Sciences Po Paris, dort zudem 2003/04 Alfred-Grosser-Gastprofessor.

Von 2004 bis 2013 hatte Dietmar Hüser den Lehrstuhl für Geschichte Westeuropas (19./20. Jh.) an der Universität Kassel inne und arbeitet seitdem als Professor für Europäische Zeitgeschichte an der Universität des Saarlandes. Von 2008 bis 2012 war er Präsident, dann Generalsekretär des Deutsch-Französischen Komitees für die Erforschung der deutschen und französischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Er leitet seit 2017 das Saarbrücker Frankreichzentrum, von 2019 bis 2021 war er zudem Direktor des Europakollegs CEUS.

Seit 2017 fungiert Dietmar Hüser als Sprecher der DFG-Forschungsgruppe 2475 „Populärkultur transnational – Europa in den langen 1960er Jahren“ und als Verantwortlicher des trinationalen Doktorandenkollegs „Internationale Geschichte Interdisziplinär – Deutsch-französisch-europäische Perspektiven im 20. Jahrhundert“.

Forschungsschwerpunkte

Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Politik-, Kultur- und Gesellschaftsgeschichte Frankreichs und Westeuropas nach 1945 sowie den deutsch-französischen Beziehungen, Vergleichen und Transfers. Konkrete Projekte betrafen zuletzt die Rolle von Phänomenen und Praktiken der Populärkultur für politisch-kulturelle und gesellschaftliche Wandlungsprozesse sowie diverse Aspekte der Sportgeschichte in Deutschland und Frankreich (Fußball und Migration, Frauenfußball, Sport-Arenen).

Veröffentlichungen zu folgenden Themen

  • Gesellschaftswandel
  • Kolonialdebatten und Migrationskultur in Frankreich seit den 1980er Jahren
  • Geschichte der Skandale zwischen Moderne und Postmoderne
  • Akteure und Medien der Populärkultur als deutsch-französische Mittlerfiguren seit 1945
  • Arbeitsmigranten in der deutsch-französischen Geschichte des Fußballs in den langen 1960er Jahren
  • Transnationale Phänomene der Populärkultur in Westeuropa
  • Das „neue“ Frankreich Emmanuel Macrons in deutsch-französischer Perspektive

Alles noch auf Stand?

Wir möchten Ihr Kurzprofil gerne aktuell halten. Helfen Sie uns, Ihre Seite zu verbessern.

E-Mail an den Verlag