Mechthild Schulze-Dörrlamm

Die spätrömischen und frühmittelalterlichen Gräberfelder von Gondorf, Gem. Kobern-Gondorf, Kr. Mayen-Koblenz

Mechthild Schulze-Dörrlamm

Die spätrömischen und frühmittelalterlichen Gräberfelder von Gondorf, Gem. Kobern-Gondorf, Kr. Mayen-Koblenz

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Gegen Ende des 19. Jhs. wurden in Gondorf zwei Gräberfelder, davon eines mit über 1400 Bestattungen, ausgegraben. Die erste Gesamtauswertung der unsachgemäß geborgenen und auf viele Museen verstreuten Beigaben führte zu neuen Erkenntnissen über die Siedlungsgeschichte an der Untermosel. Demnach hat die romanische Bevölkerung kontinuierlich bis weit in das Mittelalter hinein fortgelebt. In den Grabfunden spiegelt sich nicht nur die frühe Christianisierung, sondern auch die zeitweilige Anwesenheit germanischer Söldner des römischen Heeres um 400 n. Chr. sowie die Ansiedlung der Franken im frühen 6. Jh. n. Chr. Zur Merowingerzeit lebte in Gondorf mindestens eine reiche, vornehme Familie mit engen Verbindungen nach Neustrien, Burgund und Aquitanien. Sie ließ um 600 n. Chr. eine Kirche erbauen, von der zwei steinerne Schrankenplatten erhalten blieben. Das frühmittelalterliche Gondorf war ein "Castrum", das am Moselufer im Bereich der heutigen Oberburg gelegen hat, Hafenort und Münzprägestätte. Es ist identisch mit jenem "Contrua", das der Dichter Venantius Fortunatus in einem Gedicht über seine Moselfahrt (588) rühmend erwähnte.

Band 14
ISBN 978-3-515-04994-8
Medientyp Buch - Leinen - 1 Beil.
Auflage 1.
Copyrightjahr 1990
Verlag Franz Steiner Verlag
Anzahl Bände 2
Umfang 679 Seiten
Abbildungen 27 s/w Abb., 13 s/w Tab., Tl.1: Text: 400 S., 23 Abb., 13 Tab.; Tl.2: Katalog u. Tafeln: 279 S., 4 Abb., 126 Taf.
Format 18,0 x 26,0 cm
Sprache Deutsch