Jens-Uwe Hartmann


Kurzporträt

Jens-Uwe Hartmann studierte Indologie, Tibetologie und Sinologie in München. Nach dem Magister arbeitete er 1978‒1979 ein Jahr lang als Wissenschaftlicher Angestellter für das „Nepal-German Manuscript Preservation Project“ in Kathmandu. 1984 erfolgte die Promotion in München und 1992 die Habilitation in Göttingen. 1995 wurde er auf die Professur für Tibetologie an der Humboldt-Universität in Berlin berufen, und 1999 übernahm er den Lehrstuhl für Indologie und Iranistik an der Universität München. Seit 2018 ist er im Ruhestand. Hartmann war in zahlreichen Beiräten und Gremien tätig, darunter im Fachkollegium der DFG und in der Wissenschaftlichen Kommission der Union der Akademien. Er hat drei Langfrist-Akademieprojekte geleitet, nämlich das „Sanskrit-Wörterbuch der buddhistischen Texte aus den Turfan-Funden“ an der Akademie der Wissenschaften in Göttingen sowie das „Wörterbuch der tibetischen Schriftsprache“ und „Die frühbuddhistischen Handschriften aus Gandhāra: religiöse Literatur an der Schnittstelle von Indien, Zentralasien und China”, beide an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Gast- und Forschungsprofessuren, darunter Collège de France, Tokyo, Berkeley, Stanford, Wien, Pune (Indien), und diverse Fellowships ermöglichen es ihm bis heute, seine Forschungen weltweit vorzustellen und interdisziplinär fruchtbar zu machen.

Forschungsschwerpunkte

  • Wiedergewinnung der weitestgehend verlorenen Literatur des indischen Buddhismus durch indische Handschriften aus Afghanistan, Tibet und Zentralasien sowie durch Übersetzungen ins Chinesische und Tibetische
  • Kanonbildung in der buddhistischen Überlieferung
  • Klassische Sanskrit-Kunstdichtung
  • Moderne Entwicklungen des Buddhismus in Asien und die Rezeption im Westen

Mitgliedschaften

  • Bayerische Akademie der Wissenschaften
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften
  • Deutsche Morgenländische Gesellschaft
  • International Association of Buddhist Studies

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Publikationen von Jens-Uwe Hartmann

Teil 13: Die zentralasiatischen Sanskrithandschriften der Francke/Körber Sammlung im Museum Fünf Kontinente (München), Ergänzungen und Indices
Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland, Band 10.13