Geschichte der gesprochenen Sprache von Bayerisch-Schwaben

Phonologische Untersuchungen mittels diatopisch orientierter Rekonstruktion

Geschichte der gesprochenen Sprache von Bayerisch-Schwaben

Phonologische Untersuchungen mittels diatopisch orientierter Rekonstruktion

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Bislang wurde der Gang der Sprachgeschichte meist anhand von überlieferten Texten erforscht. Diese Arbeit basiert dagegen auf den tatsächlich gesprochenen Dialekten Bayerisch-Schwabens: Damit liegt erstmals eine Sprachgeschichte der Mündlichkeit vor. Sie zeigt, dass einige für das Neuhochdeutsche wichtige Lautwandelerscheinungen bis zu mehrere hundert Jahre früher in der Sprechsprache stattfanden als bislang angenommen. Viele Veränderungen vollzogen sich am Ende der althochdeutschen Zeit. Marlies Koch untersucht aus dem Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben zunächst die Bände zur Vokalaussprache mit einer diatopisch orientierten Rekonstruktion. Diese neu entwickelte Methode kombiniert die Rekonstruktionsprinzipien der Indogermanistik mit der Analyse der geographischen Verteilung von Dialektvarianten und bringt die Lautveränderungen in eine Chronologie. Anschließend analysiert Koch alle Bände des Sprachatlasses mit dem von Mathematikern entwickelten Programm TraitLab, das Stammbäume zu Sprachen über die Menge ihrer gemeinsamen Merkmale ermittelt. Dem argumentativen Textteil des Bandes ist ein umfangreicher Kartenteil beigegeben.

Reihe Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik – Beihefte
Band 164
ISBN 978-3-515-11401-1
Medientyp Buch - Kartoniert
Auflage 1.
Copyrightjahr 2016
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 521 Seiten
Abbildungen 63 s/w Abb., 137 Farbkarten
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch