Wissenschaftsmanagement in der Nachkriegszeit
Wissenschaftsmanagement in der Nachkriegszeit
Im Mittelpunkt steht die Nachkriegskarriere des Turkologen Helmuth Scheel, der aus einfachem Berliner Beamtenmilieu stammte und bis Mitte der 1940er Jahre – gefördert von akademischen Lehrern und der NSDAP – in die Führungsspitze der Preußischen Akademie der Wissenschaften und auf Berliner Professuren gelangte. Nach 1945 übernahm er in Mainz zentrale Positionen: als Professor, Dekan, Prorektor der Universität und Mitbegründer und erster Generalsekretär der Akademie der Wissenschaften. Damit wurde er zu einem der prägenden Wissenschaftsmanager in Rheinland-Pfalz und zu einem wichtigen Akteur der orientwissenschaftlichen Internationale. Das Buch ordnet sich ein in die Thematik der „Zweiten Karrieren“ von belasteten Wissenschaftlern in der jungen Bundesrepublik. Archive in Mainz und andernorts eröffnen spannende Einblicke in akademische Praxis und Wissenschaftspolitik der beiden Nachkriegsjahrzehnte – und das Leben eines (oft eigenwilligen) Mannes, der rastlos „unterwegs“ war und in Universität und Akademie tiefe Spuren hinterließ.
Heinz Duchhardt ist emeritierter Professor für Neuere Geschichte und war zuletzt Direktor der Abteilung für Universalgeschichte am Institut für Europäische Geschichte Mainz.
| Reihe | Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Geistes- und sozialwissenschaftliche Klasse Einzelveröffentlichungen |
|---|---|
| Band | 18 |
| ISBN | 978-3-515-14085-0 |
| Medientyp | Buch - Gebunden |
| Auflage | 1. |
| Copyrightjahr | 2025 |
| Verlag | Franz Steiner Verlag |
| Umfang | 349 Seiten |
| Format | 17,0 x 24,0 cm |
| Sprache | Deutsch, Englisch |