Die letzte Generation der griechischen Geschichtsschreiber

Studien zur Historiographie im ausgehenden 6. Jahrhundert

Die letzte Generation der griechischen Geschichtsschreiber

Studien zur Historiographie im ausgehenden 6. Jahrhundert

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In der Zeit des Kaisers Maurikios (582–602) blühte das Genre der klassischen Geschichtsschreibung ein letztes Mal auf. In den Darstellungen des Menandros Protektor, des Theophanes von Byzanz, in den profangeschichtlichen Teilen der Kirchengeschichten des Johannes von Ephesos und des Euagrios von Epiphaneia wurden die dramatischen Ereignisse der Epoche des Justin II. und des Tiberios Konstantinos beschrieben. Die Geschichtsschreibung der Epoche des Maurikios wird auch bei Theophylaktos Simokates reflektiert, der zum großen Teil Johannes von Epiphaneia verwendet hat. Die reichhaltige historiographische Produktion dieser Zeit markiert das Ende einer seit Herodot bestehenden kulturellen Praxis.

Unter besonderer Berücksichtigung der umfangreichen Reste, die vom Œuvre des Menandros Protektor erhalten geblieben sind, untersucht Bruno Bleckmann die traditionellen Elemente dieser Geschichtsschreibung, wie zum Beispiel die Einlage von Reden. Er analysiert die Motive, die die Geschichtsschreiber leiteten, aber auch die Aufnahme neuer Themen, darunter etwa die Berücksichtigung der Reliquienverehrung und des Heiligen Krieges.

„Die mit ‚Die letzte Generation der griechischen Geschichtsschreiber‘ vorliegenden Einzelstudien klären viele Fragen und machen in einigen Aspekten eine Neubewertung oftmals gering geschätzter und fragmentarisch überlieferter Texte möglich. […] Dieses auf allen Ebenen gewinnbringende und anregende Buch zeigt, wie viel noch zu gewinnen ist, wenn man sich auch auf die Texte außerhalb des klassischen Kanons einzulassen bereit ist.“

Roland Steinacher, Anzeiger für die Altertumswissenschaft 76,1 (2023)

„[E]ine gelungene Synthese kleinerer Einzelstudien, die exemplarisch viele Probleme und Lösungen behandelt, welche sich beim Umgang mit dieser komplexen Gruppe von Texten und Autoren nicht umgehen lassen.“

Jakob Riemenschneider, H-Soz-Kult, 14.02.2022

„[T]his study places the investigation of both Menander and the events of the early 570s on a much more secure footing.“

Michael Whitby, Plekos 24, 2022
Reihe Historia – Einzelschriften
Band 267
ISBN 978-3-515-13085-1
Medientyp Buch - Gebunden
Auflage 1.
Copyrightjahr 2021
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 186 Seiten
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch