Russlands Fahrt in die Moderne

Mobilität und sozialer Raum im Eisenbahnzeitalter

Russlands Fahrt in die Moderne

Mobilität und sozialer Raum im Eisenbahnzeitalter

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Die Erfindung der Eisenbahn weckte in Russland große Erwartungen in den technischen Fortschritt. Die Zarenregierung träumte von der Vereinigung des Imperiums durch ein stählernes Schienennetz. Ingenieure und Planer beschworen die zivilisierende Kraft moderner Infrastruktur. Tatsächlich brachte das neue Verkehrsmittel das Vielvölkerreich im wahrsten Sinne des Wortes in Bewegung. Die Eisenbahn erschloss vormals schwer erreichbare Regionen und ermöglichte einen sprunghaften Anstieg geografischer Mobilität. Ein Bombenanschlag auf den Zug des Zaren im Jahr 1879 verdeutlichte gleichzeitig die Verletzbarkeit der räumlichen und politischen Ordnung im Zeitalter der technischen Moderne.

Die vielfältigen und ambivalenten Folgen des Eisenbahnbaus in Russland werden hier erstmals umfassend aus einer kultur- und sozialhistorischen Perspektive beleuchtet. Aufbauend auf neueren methodischen Ansätzen der Raumsoziologie geht Benjamin Schenk der Neuordnung sozialer Räume im Zeitalter der Dampfmaschine nach. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zu aktuellen Debatten über die Geschichte räumlicher Ordnungen in Europa und die Spezifika von Russlands Aufbruch in die Moderne.

Reihe Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europa
ISBN 978-3-515-10740-2
Medientyp E-Book - PDF
Auflage 1.
Copyrightjahr 2014
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 456 Seiten
Abbildungen 16 s/w Abb., 8 farb. Abb.
Sprache Deutsch
Kopierschutz mit digitalem Wasserzeichen