Sprachliches Handeln in der archaischen Lyrik

Sprechakte und ihre außertextuelle Welt in der polisbezogenen Lyrik des Kallinos, Tyrtaios, Alkaios, Solon und Theognis

Sprachliches Handeln in der archaischen Lyrik

Sprechakte und ihre außertextuelle Welt in der polisbezogenen Lyrik des Kallinos, Tyrtaios, Alkaios, Solon und Theognis

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Die Lyrik der Archaik war weitaus mehr als eine lediglich der Unterhaltung dienende Poetik. Sie stand in enger Beziehung zum sozialen und politischen Leben der Poleis. Dieser pragmatische, kontextabhängige Charakter der archaischen Lyrik führt zu der Frage, welche konkrete Rolle Dichtung und Dichter in ihren jeweiligen Poleis spielten und welchen Einfluss Dichtung tatsächlich auf ihre Zuhörer gehabt haben kann.
Agnes von der Decken stellt die These auf, dass mittels Lyrik immer auch sprachlich gehandelt wurde: Sie untersucht, inwiefern archaische Lyriker an Aushandlungsprozessen in Bezug auf kriegerische wie politische Geschicke ihrer Polis teilnahmen. Hierzu wendet sie auf neuartige Weise die linguistische Sprechakttheorie auf polisbezogene Lyrik an. Durch die Sichtbarmachung des Handlungscharakters der Sprache können dadurch Rückschlüsse auf den soziokulturellen Kontext der Aufführungssituation gezogen werden, da Sprechakte stets einen solchen voraussetzen, um zu funktionieren. Durch diesen interdisziplinär ausgerichteten Forschungsansatz leistet von der Decken einen neuartigen Beitrag zur Erschließung des außerliterarischen Kontextes der archaischen Lyrik.
Reihe Hamburger Studien zu Gesellschaften und Kulturen der Vormoderne
Band 22
ISBN 978-3-515-13276-3
Medientyp Buch - Kartoniert
Auflage 1.
Copyrightjahr 2022
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 352 Seiten
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch