1. Auflage 1990.
XXXI, 106 S. 13 Fotos auf 12 Tafeln im Anhang, Kartoniert ISBN 978-3-515-05664-9
Kurztext
Es handelt sich um den ersten Versuch, den Standort des führenden Althistorikers Michael Rostovtzeff in den Jahren 1917-1941 anhand bisher unbekannter und unveröffentlichter russischer Archivalien, Briefe usw. aufzuzeigen. Nach einem einleitenden Überblick über die russische Welt in den Jahren ca. 1855-1915, in der der junge Rostovtzeff 1870 geboren wurde und aufwuchs, konzentriert sich die Untersuchung auf drei Themen: die Rekonstruktion des russisch-amerikanischen Personennetzwerkes, zu dem Rostovtzeff gehörte; die Frage, wie dieses Netzwerk es Rostovtzeff ermöglicht hat, für sich selbst und für andere Verbannte und Flüchtlinge ein neues Leben in den Vereinigten Staaten aufzubauen; die Frage, wie die Niederlage der russischen liberal-demokratischen Intelligenz in Rostovtzeffs Interpretation der Geschichte Roms ihren Niederschlag gefunden hat.
Herausgegeben von Kai Brodersen (federführend), Christelle Fischer-Bovet, Mischa Meier, Sabine Panzram, Henriette van der Blom und Hans van Wees.
Ebenso wie die Historia. Zeitschrift für Alte Geschichte widmen sich die Einzelschriften der Erforschung der gesamten Epoche der griechisch-römischen Antike, d.h. der frühen wie der klassischen griechischen Geschichte, der Geschichte des Hellenismus, der Römischen Republik, der römischen Kaiserzeit und der Spätantike. Sie schließen dabei neben den politisch-historischen sowie wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Fragestellungen auch historiographische, religions- wie rechtshistorische, archäologische, numismatische und epigraphische Themen ein – sowie Untersuchungen zur Forschungsgeschichte der Altertumswissenschaften.
Gegründet nach dem Zweiten Weltkrieg von dem deutschen Althistoriker Karl Friedrich Stroheker und dem schweizerischen Althistoriker Gerold Walser, sind in den Einzelschriften mittlerweile über 230 Monographien erschienen – in englischer, deutscher, französischer und italienischer Sprache.