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Russlands Fahrt in die ModerneMobilität und sozialer Raum im Eisenbahnzeitalter
2014. KurztextDie Erfindung der Eisenbahn weckte in Russland große Erwartungen in den technischen Fortschritt. Die Zarenregierung träumte von der Vereinigung des Imperiums durch ein stählernes Schienennetz. Ingenieure und Planer beschworen die zivilisierende Kraft moderner Infrastruktur. Tatsächlich brachte das neue Verkehrsmittel das Vielvölkerreich im wahrsten Sinne des Wortes in Bewegung. Die Eisenbahn erschloss vormals schwer erreichbare Regionen und ermöglichte einen sprunghaften Anstieg geografischer Mobilität. Ein Bombenanschlag auf den Zug des Zaren im Jahr 1879 verdeutlichte gleichzeitig die Verletzbarkeit der räumlichen und politischen Ordnung im Zeitalter der technischen Moderne.Die vielfältigen und ambivalenten Folgen des Eisenbahnbaus in Russland werden hier erstmals umfassend aus einer kultur- und sozialhistorischen Perspektive beleuchtet. Aufbauend auf neueren methodischen Ansätzen der Raumsoziologie geht Benjamin Schenk der Neuordnung sozialer Räume im Zeitalter der Dampfmaschine nach. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zu aktuellen Debatten über die Geschichte räumlicher Ordnungen in Europa und die Spezifika von Russlands Aufbruch in die Moderne. Rezensionen "Die sehr sorgfältig recherchierte Studie hat Pioniercharakter und eröffnet den Zugang zu einem bisher nur partiell erforschten Thema." "Scholars of tsarist Russia as well as those interested in the cultural history of travel in the modern age will certainly profit from this fine piece of scholarship." Karsten Brüggemann, Forschungen zur Baltischen Geschichte 12, 2017 Karl Schlögel, Historische Zeitschrift 302, 2016 Jan Musekamp, Technikgeschichte 83, 2016/4 Daniel Beer, Slavic Review 75, 2016/3 Ilko-Sascha Kowalczuk, Das Historisch-Politische Buch 63, 2016/1 Rayk Einax, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 63, 2015/1 Allison Schmidt, The Russian Review 74, 2015/2 Igor Narsky, recensio Moskau, 2015/6 |