Leon Battista Alberti: "Descriptio urbis Romae"

Überlegungen zu Modernität und Entstehungskontexten, nebst lateinisch-deutscher Edition

Leon Battista Alberti: "Descriptio urbis Romae"

Überlegungen zu Modernität und Entstehungskontexten, nebst lateinisch-deutscher Edition

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Die Descriptio urbis Romae (um 1450) des italienischen Humanisten Leon Battista Alberti (1404–1472) ist eine ungewöhnliche Rombeschreibung. Im Gegensatz zu anderen Vertretern der Gattung besteht sie aus 16 Tabellen mit 175 vormodernen Polarkoordinaten und einer Zeichenanleitung, die selbst einen mittelmäßig begabten Zeichner zur Herstellung einer Karte des zeitgenössischen Rom befähigen sollte. Die scheinbare Modernität von Albertis Stadtkartierung hat zu dem euphorischen Urteil geführt, der Humanist habe wesentliche Konzepte digitaler Darstellungstechnik erfunden – und das rund 500 Jahre vor ihrer Marktreife. Insbesondere ist die Rede von Algorithmen, die mangels technischer Möglichkeiten nur analog, mit Stift und Papier umsetzbar gewesen seien.

Gabriel Siemoneit nimmt einen deutlich pessimistischeren Standpunkt ein und argumentiert dafür, dass Albertis Descriptio urbis Romae keinen Algorithmus nach modernem Verständnis beschreibt. Anders als zu erwarten, liefert das exakte Befolgen der Zeichenanleitung nicht das gewünschte, geschweige denn immer das gleiche Ergebnis.

Reihe Studia Albertiana Vindobonensia
Band 3
ISBN 978-3-515-13249-7
Medientyp Buch - Gebunden
Auflage 1.
Copyrightjahr 2023
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 220 Seiten
Abbildungen 43 s/w Abb., 34 s/w Tab.
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch