Jonas Scherner

Die Logik der Industriepolitik im Dritten Reich

Die Investitionen in die Autarkie- und Rüstungsindustrie und ihre staatliche Förderung
Jonas Scherner

Die Logik der Industriepolitik im Dritten Reich

Die Investitionen in die Autarkie- und Rüstungsindustrie und ihre staatliche Förderung

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Autarkie und Aufrüstung standen im Zentrum der Wirtschaftspolitik des NS-Regimes. Aber auf welche Weise gelang es dem Staat, die gewünschten industriellen Kapazitäten zu schaffen? Diese Studie zeigt, dass die Investitionstätigkeit in den betreffenden Branchen im Allgemeinen keineswegs auf staatlichem Zwang, ob direkt oder indirekt, beruhte.
Vielmehr erfolgten die meisten Investitionen freiwillig aufgrund eines der privatwirtschaftlichen Rationalität entspringenden Profitinteresses. Dabei kalkulierten die Unternehmen mit ein, dass die spezifischen, durch die NS-Wirtschaftspolitik geschaffenen makroökonomischen Rahmenbedingungen – wie die staatlich induzierte Nachfrage oder die Devisenbewirtschaftung – nicht von Dauer sein würden. Zu Investitionen in den entsprechenden Bereichen waren sie deshalb nur bereit, wenn das Reich das Risiko ganz oder zum Teil übernahm. Dazu bediente sich der Staat einer Reihe von standardisierten Vertragstypen, die bisher von der Forschung weitgehend vernachlässigt wurden.

"...leistet einen wichtigen Beitrag zur Neubewertung des NS-Wirtschaftssystems, indem sie unternehmerische Investitionsentscheidungen in den autarkie- oder rüstungswirtschaftlich besonders exponierten Bereichen untersucht."

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2009-4-178

"Alle vier Studien gehören deshalb in den Bücherschrank eines jeden, der sich für Unternehmen im ‚Dritten Reich‘ interessiert, und sie zeigen einmal mehr, wie sehr das Niveau der deutschen Unternehmensgeschichtsschreibung dank des ‚NS-Booms‘ der letzten rund zehn Jahre angestiegen ist."

Zeitschrift für Unternehmensgeschichte, 2009/2

"Was an Scherners Arbeit besonders überzeugt, ist die Nutzung bislang kaum beachteter Quellenbestände (Prüfberichte der Deutschen Revisions- und Treuhand AG) für die methodisch reflektierte empirische Überprüfung eines (verbalen) Modells, das Aussagen zu in der Forschung diskutierten Thesen liefert. In dieser Arbeit ist der Rekurs auf Theorie und Methodik tatsächlich einmal mehr als nur rhetorische Wortakrobatik."

Mark Spoerer, Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 98, 2011/3
Reihe Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte – Beihefte
Band 174.4
ISBN 978-3-515-09152-7
Medientyp Buch - Kartoniert
Auflage 1.
Copyrightjahr 2008
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 320 Seiten
Abbildungen 26 s/w Abb., 62 s/w Tab.
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch