Ländlicher Kredit
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden im Übergang vom Agrar- zum Industriestaat ländliche Kreditgenossenschaften. Frauke Schlütz analysiert erstmals auf der Basis der Originalquellen der Genossenschaften und anhand eines breiten Samples die Entstehung und Entwicklung der Kreditgenossenschaften in den Jahren 1889 bis 1914 – am Beispiel der ehemaligen bergischen Kreise Gummersbach, Waldbröl und Wipperfürth. Sie untersucht die Gründungsgeschichte und Initiatoren (wie etwa den Landwirtschaftlichen Verein und die Bauernvereine), die Bedeutung der regionalen Genossenschaftsverbände für den Ausbau des Genossenschaftswesens und die innere Ausgestaltung der Kreditgenossenschaften, die Statuten, aus denen sich die Regeln und Verfahren der Kreditvergabe ableiteten sowie das operative Aktiv- und Passivgeschäft. Ein besonderer Blick gilt auch den genossenschaftlichen Zentralkassen als ‚Ausgleichstellen‘ für die Primärgenossenschaften. Zudem werden Leitung und Kontrolle durchleuchtet, hier insbesondere die Revision durch die Genossenschaftsverbände und die Entwicklung der Revisionspraxis.
"Insgesamt bringt das Werk einen detaillierten Einblick auch in die Praxis des Genossenschaftsrechts von 1889 hinsichtlich der Kreditgenossenschaften."
Werner Schubert, Zeitschrift Integrativer Europäischer Rechtswissenschaft 03, 2013
Band | 25 |
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ISBN | 978-3-515-10439-5 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2013 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 471 Seiten |
Abbildungen | 19 s/w Abb., 41 s/w Tab., 3 Karten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |