Langsames Sehen
Langsames Sehen
Langsames Sehen widmet sich aus interdisziplinärer Perspektive Theorien und Praktiken, Ästhetiken und Philosophien der Langsamkeit und Entschleunigung in ihrem Verhältnis zum Sehen. Dabei liegt der Fokus auf Phänomenen eines langsamen Sehens, das auf verschiedene Weise verstanden werden kann: als (über-)konzentriertes, fixierendes Sehen, das bewusst auf einen Gegenstand schaut, um diesen zu erfassen; oder auch als müdes, überfordertes oder ästhetisch distanziertes Sehen, welches stärker auf Sinneseindrücke eingestellt ist.
Wovon grenzt sich langsames Sehen eigentlich ab? Wo knüpft es an verwandte Konzepte wie Kontemplation, Muße, Langeweile oder Erschöpfung an? Wie und wo werden Phänomene eines langsamen Sehens chronopolitisch funktionalisiert? Und: Welche klassen- und genderspezifischen Argumente sind in diesen Funktionalisierungen am Werk? Diesen und weiteren Fragen gehen Autor:innen aus Philosophie, Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Film- und Medienwissenschaft nach. Dabei interessiert wie langsames Sehen in den jeweiligen Disziplinen konzeptualisiert wird und welche konkreten formalästhetischen Ausprägungen sich in künstlerischen, literarischen und filmischen Darstellungen beobachten lassen.
Reihe | Schriftenreihe der Jungen Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz |
---|---|
Band | 9 |
ISBN | 978-3-515-14064-5 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2025 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 263 Seiten |
Abbildungen | 13 s/w Abb., 16 farb. Abb. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |