|
Inhaltsverzeichnis
Probekapitel
EUR |
76,00 |
Preise jeweils inklusive MwSt. |
Lieferung innerhalb Deutschlands versandkostenfrei.
Lieferung ins Ausland zuzüglich Versandkosten.
|
Kurztext
Das Buch bietet eine kommunikationshistorische Untersuchung der durch das faschistische Regime Italiens eingeführten durchgreifenden Veränderungen im Bereich der Presse: In welchen Phasen der allgemeinen Politik, mit welchen Mitteln und in welchen Formen und Ausmaßen nahm es Eingriffe zu Gunsten eines zentral gesteuerten "Staatsjournalismus" vor? Die Autorin deckt die unterschiedlichen Interessenlagen, die Motive der Beteiligten in Partei, Verbänden und staatlichen Verwaltungen, ihre Intentionen und Wirkungen auf.
Die Analyse der Reglementierungs- und Instrumentalisierungsversuche der Presse durch gesetzgeberische Maßnahmen, Gewaltanwendung, die zwangsweise Auswechslung von Zeitungseigentümern und Verlegern enthüllt die Willkür der Staatsgewalt im fascistizzazione-Prozess sowie die unüberwindlichen Diskrepanzen zwischen den Modernisierungsansprüchen einiger Pressepolitiker und der vom Regime erwarteten Loyalität der Journalisten. Überzeugend analysiert die Autorin die Faktoren, die das Programm zur Etablierung einer idealen "faschistischen Presse" in der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre zum Scheitern brachten.
ISSN 1617-853X
Herausgegeben von Carsten Kretschmann, Bernd Sösemann und Rudolf Stöber.
Die Bände 1–8 sind im Verlag Walter de Gruyter, Berlin erschienen.
Kommunikation und Medien, Information und Öffentlichkeit gehören zu den Schlüsselworten, mit denen moderne und historische Gesellschaften beschrieben und untersucht werden. Seit Jahren wächst das Interesse an einer Geschichte der öffentlichen Kommunikation und damit an einer genaueren und kritischen Analyse des Wandels dieser Begriffe, ihrer Inhalte und Funktionen in den vergangenen Jahrhunderten. Für den deutschsprachigen Raum und selbst für einzelne Regionen oder Sachbereiche wie die Presse mangelt es immer noch an einer kommunikationshistorischen Gesamtdarstellung. Die Buchreihe möchte dazu die notwendigen Vorarbeiten leisten und auch bereits erste Überblicksdarstellungen bieten. Zu den Beiträgen werden deshalb zwar immer noch begrenzte Phänomene, einzelne Persönlichkeiten oder Institutionen aus dem weitläufigen Forschungsfeld gehören, doch sollen zukünftig jene Untersuchungen nachdrücklicher gefördert werden, die inhaltlich und methodisch über das engere Themenspektrum deutlich hinausgehen, das die Zeitungs-, Publizistik-, Medien- und Journalismusgeschichte seit knapp hundert Jahren vorwiegend behandelt hat. Diese Schriftenreihe bietet damit kultur-, medien- und kommunikationswissenschaftlichen Manuskripten ein Publikationsforum. Sie ist offen für Arbeiten zu Medien, Trägern, Inhalt, zur sprachlichen Gestalt und zu Darstellungsformen der öffentlichen Kommunikation sowie für unterschiedliche methodische Ansätze. Sie bevorzugt Überblicksdarstellungen zu einer Epoche oder zu einer Region, Profession oder einem Medium; sie bezieht Biographien, Detailuntersuchungen zu Kommunikatoren, zur Rezeption und Wirkungsgeschichte mit ein. Die Sachbereiche Zeitung und Zeitschrift gehören ebenso dazu wie Buch- und Verlagswesen, Pamphletistik und Flugblatt, Plakate und Bildpublizistik, Hörfunk und Fernsehen, das Nachrichten- und Informationswesen, die Werbung und Propaganda. Die Buchreihe umfaßt neben Monographien auch Editionen, Dokumentationen, Anthologien und Spezialbibliographien. Deshalb richten sich die Beiträge zur Kommunikationsgeschichte an Historiker aller Teildisziplinen und Forschungsbereiche, an Politologen und Kommunikations-, Medien-, Buch- und Bibliothekswissenschaftler, an Archivare, Germanisten und Philosophen sowie an Kunsthistoriker und Soziologen.
|
|
|