La propriété et ses limites / Das Eigentum und seine Grenzen
Congrès de l’Association Suisse de Philosophie du Droit et de Philosophie Sociale, 26 septembre 2015, Université de Genève / Kongress der Schweizerischen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie, 26. September 2015, Universität Genf
Die Grenzen des Eigentums sind so alt wie das Recht selbst. Von Platon über John Locke sind die Überlegungen zu diesem Thema in der Philosophie nie abgerissen – durch vielfältige Entwicklungen der modernen Gesellschaften erfahren sie nun eine neue Aktualität.
Die Beiträger dieses Bandes befassen sich sowohl mit der historischen Entwicklung des philosophischen Diskurses seit der Antike als auch mit zeitgenössischen Fragen rund um die Grenzen des Eigentums. Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Internet – wo einzelne Autoren oder Gruppen freien Zugang zu Texten oder Musik gewähren, ohne jedoch notwendigerweise auf ihre Autorenrechte zu verzichten – werden ebenso diskutiert wie das Verhältnis von Eigentum und Steuerrecht. Stellt der fiskalische Zugriff des Staates auf das Privateigentum einen schwerwiegenden Eingriff in die freie Verfügungsgewalt des Eigentümers dar? Welche Auswirkungen hat eine extensive Entwicklung der Menschenrechte auf das Eigentumsrecht und inwieweit schränken sie die Freiheit des Eigentümers ein?
Matthias Mahlmann ist Ordinarius für Philosophie und Theorie des Rechts, Rechtssoziologie und Internationales Öffentliches Recht an der Universität Zürich.
Anne Kühler, Dr. iur., LL.M. (Columbia), Oberassistentin im Bereich der Grundlagen des Rechts am Rechtswissenschaftlichen Institut der Universität Zürich.
Herausgegeben von der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie.
Das Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie sieht seine Aufgabe in der philosophischen Grundlagenforschung der Rechtswissenschaft: Die Studien beleuchten und diskutieren die geistigen Grundlagen des Sozial- und Rechtslebens in ihren Verflechtungen und Auswirkungen. Alle Denkrichtungen der Gegenwart werden hierbei bedacht. Ein besonderer Wert wird dabei auf die Internationalität gelegt.
Die Zeitschrift wurde 1907 unter dem Namen Archiv für Rechts- und Wirtschaftsphilosophie gegründet, die erste Beiheft-Reihe erschien von 1908–1932.
1933 erfolgte die Umbenennung in Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie. Auch die Beihefte liefen nun bis 1941 unter dem neuen Namen. Ab 1960 ging es mit einer Neuen Folge weiter. Deren erste vier Bände wurden im Luchterhand Verlag publiziert, mit Band 5 erfolgte der Wechsel zum Franz Steiner Verlag. Mittlerweile sind über 100 Beihefte erschienen, u.a. mit den Tagungsbänden der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie.