Disputation, Deklamation, Dialog

Medien und Gattungen europäischer Wissensverhandlungen zwischen Scholastik und Humanismus

Disputation, Deklamation, Dialog

Medien und Gattungen europäischer Wissensverhandlungen zwischen Scholastik und Humanismus

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Geschult sowohl an der scharfen scholastischen Dialektik wie an der eleganten Renaissance-Philosophie ist Traningers Abhandlung eine ebenso gelehrte wie vergnügliche Lektüre.

Patrick Bühler, H-Soz-u-Kult, 29.04.2013

Die epistemologische Wende der Renaissance gründet unweigerlich auf Institutionen und Organisationsformen von Wissen, die sich als stabil gerieren. Sie modifizieren ihre Mechanismen nur in langsamen Umwälzungsprozessen, die einer anderen Zeitlichkeit folgen als die Programm- und Kontroversschriften. So bleibt die in der Scholastik ausgeprägte Disputation weiter ubiquitäre und zugleich ephemere Verhandlungsform von Wissen, die Dialektik weiterhin neben der neu aufstrebenden Rhetorik verbindliche Argumentationslehre.

Anita Traninger geht der Frage nach, in welcher Weise die Disputation die Herausbildung der von Humanisten präferierten Gattungen des theoretischen Diskurses prägte, allen voran der Deklamation und des Dialogs. Sie leistet damit einen dezidiert literaturwissenschaftlichen, komparatistisch angelegten Beitrag zur Wissensgeschichte der Vormoderne.

Reihe Text und Kontext
Band 33
ISBN 978-3-515-10250-6
Medientyp Buch - Kartoniert
Auflage 1.
Copyrightjahr 2012
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 332 Seiten
Abbildungen 13 s/w Abb.
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch