Die Hildesheimer Blindenmission in Hongkong

Blinde und sehbehinderte Kinder in Werk und Wahrnehmung einer Frauenmission, ca. 1890–1997

Die Hildesheimer Blindenmission in Hongkong

Blinde und sehbehinderte Kinder in Werk und Wahrnehmung einer Frauenmission, ca. 1890–1997

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Unter dem Motto "Hier ist eine Liebesarbeit von Frauen an Frauen!" entsandte die Hildesheimer Blindenmission im Jahr 1896 ihre erste Missionarin nach Hongkong. Beauftragt den "Geringsten unter dem Chinesenvolk" zu dienen, sollte sie dort eine Arbeit für blinde Mädchen begründen. 100 Jahre später, zur Zeit der Rückgabe der britischen Kronkolonie an die Volksrepublik China, hatte sich die Missionsschule zur Modellschule gewandelt und setzte – nun unter staatlich-säkularem Einfluss – in der regionalen Blinden- und Sehbehindertenpädagogik Maßstäbe. Dieser Wandel ist in seiner historischen Genese und seinen Konsequenzen für Mission wie Missionsklientel nicht nur institutionengeschichtlich interessant. Zwischen karitativer Missions- und säkularer Sozialarbeit, zwischen der Hildesheimer Konstruktion einer "Bedrohung durch die Heiden" und der lauter werdenden Forderung der "Schützlinge" nach mehr Teilhabe und Selbstbestimmung: Das Fallbeispiel der Hildesheimer Blindenmission in Hongkong verweist auf Grundfragen der Missionsgeschichte des 20. Jahrhunderts – nicht zuletzt in seinen Bezügen zu Disability History, historischer Geschlechterforschung und Postkolonialismus.

"[A] well-researched and elegantly written monograph"

Albert Wu, Social History of Medicine 31, Nr. 3, 2018
Reihe Missionsgeschichtliches Archiv
Band 27
ISBN 978-3-515-11765-4
Medientyp Buch - Kartoniert
Auflage 1.
Copyrightjahr 2017
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 270 Seiten
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch