Der Arzt und sein Modell
Der Arzt und sein Modell
Klar ist, dass diagnostische oder wissenschaftliche Ziele zweitrangig waren. In einer Zeit, in der die deutsche Gesellschaft eine krankhafte Unterwanderung befürchtete, wollten Psychiater eine sichtbare Grenze zwischen Gesunden und Kranken ziehen.
Für ihre Fotos liehen sie sich Symbole und Stilmittel aus der Kunst, um ihre Patienten als Gegenteil der eigenen Normen und Moralvorstellungen zu inszenieren.
Die psychiatrische Patientenfotografie ist bisher weitgehend unerforscht. Dieser Band stellt sie nun erstmalig umfassend vor und ordnet sie in ihren medizin- und kulturhistorischen Zusammenhang ein.
"... bleibt festzustellen, dass die Lektüre dieses Standardwerkes zur Patientenfotographie in der Psychiatrie des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunndert aufgrund seiner differenzierten historischen Kontextualisierung und Argumentation sehr gewinnbringend ist."
Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 32, 2009/2
"… von Material und Thema her spannendes Neuland in der Fotogeschichte."
Fotogeschichte 28, 2008/109
".. Helen Bömelburg’s analysis is solidly built in the first introductory part, hence cleverly crafted on the grounds of the rather scarce material available. The resulting picture is an exemplary path of transformation of phsychatric photography in the early decades of the twentiet century. The bibliography is particularly valuable, especially for German resources."
History and philosophy of the Life Sciences 30, 2008
Reihe | Medizin, Gesellschaft und Geschichte – Beihefte |
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Band | 30 |
ISBN | 978-3-515-09069-8 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2007 |
Umfang | 239 Seiten |
Abbildungen | 68 s/w Abb., u. 2 Diagr. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |