Devotio malefica

Die antiken Verfluchungen zwischen sprachübergreifender Tradition und individueller Prägung

Devotio malefica

Die antiken Verfluchungen zwischen sprachübergreifender Tradition und individueller Prägung

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Antike Fluchrituale zielten darauf ab, die jeweilige Gerechtigkeitsvorstellung der Verfluchenden durchzusetzen – insbesondere wenn weder das öffentliche Justizsystem noch gesellschaftlich anerkannte Verhaltenskodize dem Anspruch gerecht werden konnten. In den Ritualen kamen sogenannte defixionis tabellae (Fluchtafeln) zur Anwendung, die hier devotiones maleficae genannt werden. Sie bestehen meistens aus eingeschriebenen Bleilamellen und wurden für die Beschädigung eines oder mehrerer Opfer angefertigt.

Sara Chiarini untersucht die dabei verwendete Fluchsprache, die durch ihre formelhaften Strukturen und Bestandteile auf eine Tradition des Fluchrituals hindeuten. Individuelle Ergänzungen bieten hingegen Hinweise auf die Bedingungen um die Entstehung des Rituals, die Gefühlslage der Verfluchenden und die Arten von Bestrafungen, die der rechtlichen Dimension des Rituals entsprechen. Chiarini ergänzt den bisherigen Forschungstand anhand der neu entdeckten und veröffentlichten Fluchtafeln und setzt sich umfassend mit diesem epigraphischen Material auseinander.

Reihe Hamburger Studien zu Gesellschaften und Kulturen der Vormoderne
Band 15
ISBN 978-3-515-12978-7
Medientyp E-Book - PDF
Auflage 1.
Copyrightjahr 2021
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 339 Seiten
Abbildungen 8 s/w Abb.
Sprache Deutsch
Kopierschutz mit digitalem Wasserzeichen