Historische Mitteilungen 33 (2022)
Historische Mitteilungen 33 (2022)
Russlands äußerst brutaler Angriffskrieg gegen die Ukraine richtet sich gegen alle Ukrainer:innen und alles Ukrainische, gegen die ukrainische Geschichte und ihre Vorstellungen von einer eigenständigen Zugehörigkeit zu Europa. Der Band versammelt Perspektiven in Deutschland lebender internationaler Wissenschaftler:innen, darunter auch geflüchtete ukrainische Historiker:innen, auf die ukrainische Geschichte unter den Bedingungen des russischen Angriffskrieges. Inszeniert als Reenactment des so genannten "Großen Vaterländischen Krieges", hat Russlands Krieg das offensichtlich nationalrussische und neoimperiale Ziel der "Ent-Ukrainisierung" der Ukraine. Dies schärft den Blick auf historische Unterscheidungen zwischen der Ukraine und Russland. Die Beiträger:innen arbeiten diese Unterschiede heraus und diskutieren (anti-/post-/ und de-) koloniale Perspektiven auf die Neueste und die Neuere Geschichte, die frühe Neuzeit und das späte Mittelalter. Darüber hinaus skizzieren sie im Rahmen der postkolonialen Geschichtswissenschaft transnationale und -regionale Zugänge zur ukrainischen Geschichte am Beispiel einer transosmanischen Perspektive, die eine gemeinsame nahöstliche und osteuropäische Geschichte zum Untersuchungsgegenstand macht.
| Reihe | Historische Mitteilungen | 
|---|---|
| Band | 33 | 
| ISBN | 978-3-515-13591-7 | 
| Medientyp | Buch - Gebunden | 
| Auflage | 1. | 
| Copyrightjahr | 2022 | 
| Verlag | Franz Steiner Verlag | 
| Umfang | 246 Seiten | 
| Format | 17,0 x 24,0 cm | 
| Sprache | Deutsch, Englisch |