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Kurztext
In Zeiten neoliberaler Stadtpolitiken stehen Metropolen weltweit im Wettbewerb miteinander. Um sich zu behaupten, bedarf es Alleinstellungsmerkmalen wie beispielsweise einem historischen Zentrum. Mit Maßnahmen der Innenstadterneuerung wird auch im Globalen Süden versucht, die allgemeine Attraktivität zu steigern. In São Paulo sind dazu verschiedene Eingriffe im öffentlichen Raum erfolgt, um diesen aufzuwerten. Die Interventionen gehen dabei oft zu Lasten sozioökonomisch benachteiligter Zentrumsnutzer.
Außer der Stadtverwaltung gibt es eine Vielzahl von Organisationen, die sich mit Fragen der Innenstadterneuerung und des öffentlichen Raums auseinandersetzen. Der vorliegende Band analysiert zum einen solche, die ein Interesse an der Aufwertung haben, und zum anderen jene, die den damit einhergehenden Verdrängungsprozessen Widerstand entgegensetzen. Basierend auf ausführlichen empirischen Erhebungen verdeutlicht das Buch, dass die Maßnahmen den Fortbestand des liberalen Selbstverständnisses darüber, was öffentlicher Raum bedeutet, gefährden. Die Rückbesinnung auf dieses Selbstverständnis bietet aber die Chance, den Umgang mit öffentlichem Raum neuerlich daran zu orientieren.
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Nach seinem Studium der Geographie an der Universität Tübingen und einem DAAD-Studienjahr an der Bundesuniversität von Rio de Janeiro, untersuchte Tobias Töpfer nach einem ASA-Berufspraktikum in Recife dort die Bedeutung urbaner Freiflächen. Im Laufe seiner Beschäftigung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Innsbruck forschte er zur Nutzung und Aneignung öffentlichen Raums in São Paulo. Die Ergebnisse flossen in seine Dissertation ein, die er 2015 mit der Promotion an der Universität Innsbruck abschloss. Tobias Töpfer arbeitet als Senior Lecturer am Institut für Geographie in Innsbruck.
Forschungsschwerpunkte: geographische Stadtforschung, Sozialgeographie, geographische Entwicklungsforschung, qualitative Sozialforschung, Brasilien, Europa.
[Von Tobias Töpfer erschienene Publikationen]
ISSN 2191-7728
Herausgegeben von Frauke Kraas, Martin Coy, Peter Herrle und Volker Kreibich.
Megastädte gewinnen aufgrund ihrer wachsenden Zahl, enormen Größe und oft rasanten Entwicklungsdynamik als Zentren globalen Wandels immer mehr Bedeutung. Neu sind nicht nur die bisher unbekannten Dimensionen von Flächen- und Bevölkerungswachstum sowie die hohe Konzentration von Bevölkerung, Infrastruktur, Wirtschaftskraft, Kapital und Entscheidungen, sondern auch die Gleichzeitigkeit und Überlagerung der verschiedenartigsten ökologischen, ökonomischen, sozialen und politischen Prozesse – mit vielfältigen wechselseitigen, sich zum Teil selbst verstärkenden Beschleunigungs- und Rückkopplungseffekten. Und neu sind der zunehmende Verlust an Regier- und Steuerbarkeit bei steigender Informalität sowie die Vielzahl und Vielfalt beteiligter Akteure und ihrer Verflechtungen. Die Schriftenreihe Megacities and Global Change / Megastädte und Globaler Wandel untersucht die verschiedenen Aspekte und Herausforderungen weltweiter Megaurbanisierung in unterschiedlichen Regionen. Aus geographischer, raumplanerischer, umweltwissenschaftlicher, soziologischer und politischer Perspektive ergeben sich neue Sichtweisen und ein neues Verständnis megaurbaner Entwicklungsdynamiken. Die Qualität der in der Reihe erscheinenden Arbeiten wird von zwei unabhängigen Gutachtern geprüft.
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