Das Kaufmannsnotizbuch des Matthäus Schwarz aus Augsburg von 1548

Das Kaufmannsnotizbuch des Matthäus Schwarz aus Augsburg von 1548

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Das 1548 abgeschlossene, vom Fuggerschen Hauptbuchhalter Matthäus Schwarz verfaßte Kaufmannsnotizbuch stellt eine herausragende Quelle zur Handels-, Bergbau- und Unternehmensgeschichte des 16. Jahrhunderts dar. Es zeigt nicht nur den weiten und facettenreichen Rayon des Fuggerschen Handels- und Finanznetzes zwischen Britannien und Sizilien, Portugal und Polen, sondern führt auch in die verschiedenen Fuggerschen Montanunternehmungen ein – ein für ein Kaufmannsnotizbuch bislang einzigartiger Befund.

Die Editoren gehen daher davon aus, daß dieses Kaufmannsnotizbuch die zentrale interne Informationssammlung darstellte, die Anton Fugger für den seit der Mitte der 1520er Jahre langfristig geplanten und vorbereiteten Umbau des Engagements im Montanbereich nutzte.

"… den Autoren [ist] nicht nur eine solide Edition der Quelle, sondern auch eine vorbildliche Analyse mit guter Zugänglichkeit gelungen."

Maximilian Kalus, Zeitschrift für historische Forschung 40, 03/2013

"Dank der beiden Autoren, Ekkehard Westermann und Markus A. Denzel, haben wir in diesem Buch nicht nur eine transkribierte Quelle vor uns, sondern zusätzlich eine hochspannende Interpretation, die den kargen Zeilen das nötige Leben einhaucht. […] Es ist keine leichte Lektüre, das Kaufmannsnotizbuch von 1548. Aber es führt einen besser ein in den Alltag des Fernhandels der frühen Neuzeit als all die unzähligen Fernsehdokumentationen, in denen wir eigentlich nicht viel mehr erfahren, als daß es anstrengend war, Fernkaufmann zu sein, und mit hohen Risiken verbunden. Über welch unglaubliches Detailwissen ein Kaufmann damals tatsächlich verfügen mußte, das begreifen wir nur mit Publikationen wie dieser. Allein die verschiedenen Kurse, die unterschiedliche Münzen in unterschiedlichen Städten hatten! Und im 16. Jahrhundert mußte man sich dieses Detailwissen eben selbst zusammenstellen, ohne auf ein Internet zurückgreifen zu können."

MünzenRevue, 2012/2

"Die vorgelegte Arbeit festigt und ergänzt den bisherigen Wissensstand und trägt wesentlich zur Fortführung der Fuggerforschung bei."

Gert Kollmer-von Oheimb-Loup, Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 73, 2014

"…eine sorgfältig gearbeitete Edition […], die nicht auf der Ebene der Quellen stehen bleibt, sondern neue Erkenntnisse im Lichte wirtschaftshistorischer Zusammenhänge herauszuarbeiten mag."

Oswald Bauer, Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 121, 2013/1

"ein wichtiger Baustein für die Erforschungen des zentraleuropäischen Montansektors, der Schriftkultur des süddeutschen Handels und der Geschichte des Rechnungswesens"

Sven Schmidt, Jahrbuch für Regionalgeschichte 31, 2013

"Die Bearbeiter [behandeln] sehr ausführlich und gründlich die Regionen, Produktionsstätten und Handelsplätze von Venedig bis Danzig, von Portugal bis England und von Frankreich bis Polen. Besondere Aufmerksamkeit schenken sie danach den Montanunternehmungen der Fugger in Tirol, Ungarn und im Reichensteiner Goldbergbau. Durch die anschließende, überzeugende Edition des Kaufmannsnotizbuchs wird die bislang zu wenig beachtete zentrale interne Datensammlung Anton Fuggers für die spätere Entwicklung des montanen Geschäftsbereichs der Öffentlichkeit in gelungener, auf dem Umschlag Hall in Tirol zeigender Form zur Verfügung gestellt."

Gerhard Köbler, Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte 129, 2012
Reihe Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte – Beihefte
Band 215
ISBN 978-3-515-09899-1
Medientyp Buch - Gebunden
Auflage 1.
Copyrightjahr 2011
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 526 Seiten
Abbildungen 1 farb. Abb.
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch