Alltagssorgen und Gemeinschaftssehnsüchte

Tagebücher der Weimarer Republik (1913–1934)

Alltagssorgen und Gemeinschaftssehnsüchte

Tagebücher der Weimarer Republik (1913–1934)

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"Die vorliegende Arbeit vermittelt […] den wohltuenden Eindruck, dass für die Beantwortung ihrer Forschungsfrage wie selbstverständlich neben Milieu- und Generationen-, auch die Geschlechterperspektive einbezogen wurde. […] Ergebnis der Untersuchung ist ein differenzierteres Bild einer der krisenreichsten Phasen deutscher Geschichte."

Mirjam Sachse, Ariadne 77, 2021 

Zahlreiche Studien zur Weimarer Republik konzentrieren sich auf moderne Trends aus der Hauptstadt: Berlin mit seinen über vier Millionen Einwohnern stellte schon zur Zeit der Weimarer Republik einen modernen, urbanen Schmelztiegel dar, war jedoch keinesfalls repräsentativ für die gesamte deutsche Bevölkerung. Zwei Drittel der Deutschen lebten noch immer auf dem Land oder in Kleinstädten und waren dementsprechend nur bedingt von großstädtischen Phänomenen beeinflusst. Welche Herausforderungen hatten sie in ihrem Alltag zu bewältigen? Wie veränderte sich ihre Identität angesichts der Systemumbrüche zwischen dem Kaiserreich, der Weimarer Republik und dem Nationalsozialismus? Welche Vorstellungen von gesellschaftlichem Zusammenhalt erschienen ihnen attraktiv – schätzten sie die Pluralität der Weimarer Gesellschaft oder sehnten sie sich nach einer "Volksgemeinschaft"?

Daniel Führer nimmt die Lebensverhältnisse und Überzeugungen einzelner Tagebuch schreibender Menschen mit unterschiedlichster sozialer und geografischer Herkunft in den Blick und trägt damit zu einem differenzierteren Bild der Weimarer Gesellschaft bei.

"Der Wert liegt [...] in den zahlreichen, teils gegenläufigen, teils übereinstimmenden Beobachtungen der Protagonisten, in den individuellen Spiegelungen der Ereignisse und dem darüber angestellten Räsonnement. Sie liefern Bausteine zu einer empirisch gesättigten Wahrnehmungs-, Erfahrungs- und Alltagsgeschichte im städtischen und ländlichen Milieu."

Jens Flemming, Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 40, 2021

"Fühers Studie ist ein innovatives und interessantes Experiment."

Michael Brabänder, Geschichte für Heute 14, 2021/4

"Es ist kein geringes Verdienst von Daniel Führers Studie, dass sie zu weiteren Diskussionen über die Modernität der Weimarer Gesellschaft oder eben ihr Festhalten am Althergebrachten anregt. Darüber hinaus bietet sie wertvolle Aufschlüsse über die in der Geschichtswissenschaft oft thematisierte agency hier im deutschen Kontext zwischen Erstem Weltkrieg und Nationalsozialismus."

Moritz Föllmer, H-Soz_Kult, 07.10.2021

"Eine lesenswerte Dissertation [...], die in vielen Belangen bestehende Forschungsansichten untermauert, aber zugleich mit zahlreichen Details Anregungen zu neuen Fragestellungen gibt."

Patrick Bormann, Rheinische Vierteljahsblätter 2021

"Die vorliegende Arbeit vermittelt […] den wohltuenden Eindruck, dass für die Beantwortung ihrer Forschungsfrage wie selbstverständlich neben Milieu- und Generationen-, auch die Geschlechterperspektive einbezogen wurde. […] Ergebnis der Untersuchung ist ein differenzierteres Bild einer der krisenreichsten Phasen deutscher Geschichte."

Mirjam Sachse, Ariadne 77, 2021
Reihe Weimarer Schriften zur Republik
Band 12
ISBN 978-3-515-12583-3
Medientyp Buch - Kartoniert
Auflage 1.
Copyrightjahr 2020
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 378 Seiten
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch