Der Bankbetrieb in Krieg und Inflation

Deutsche Großbanken in den Jahren 1914 bis 1923

Der Bankbetrieb in Krieg und Inflation

Deutsche Großbanken in den Jahren 1914 bis 1923

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Die traditionelle Bankbetriebslehre sieht grundsätzlich keine Probleme bei der Bewältigung des inländischen Geldwertrisikos durch den Bankbetrieb. Solange der Bankbetrieb das "Prinzip der Wertgleichheit" realisiert, jederzeit Forderungen und Verbindlichkeiten, Realwerte und Eigenkapital im Gleichgewicht hält, ist er gegen Geldwertschwankungen immun. Die Erfahrungen der Banken in der großen deutschen Inflation mit sehr hohen Eigenkapitalverlusten stellen diesen einfachen theoretischen Ansatz infrage. Winfried Lampe analysiert detailliert die betriebswirtschaftliche Entwicklung von Commerzbank, Deutscher Bank und Dresdner Bank in den unterschiedlichen Phasen der Geldentwertung und unterzieht das "Prinzip der Wertgleichheit" einer kritischen Überprüfung. Er kommt zum Ergebnis, dass Banken leichte bis mittlere Geldentwertung durch entsprechende Geschäftspolitik bewältigen können, Hyperinflation aber durch den unvermeidlichen Einlagenabzug das faktische Ende der Geschäftstätigkeit von Banken bedeutet. Die Einhaltung des "Prinzips der Wertgleichheit" geht ins Leere. Banken sollten daher ein ureigenes Interesse an einer auf Geldwertstabilität ausgerichteten Geld- und Fiskalpolitik haben.
ISBN 978-3-515-10221-6
Medientyp E-Book - PDF
Auflage 1.
Copyrightjahr 2012
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 440 Seiten
Abbildungen 64 s/w Tab.
Sprache Deutsch
Kopierschutz mit digitalem Wasserzeichen