Zwischen Selbstverwaltung und "furor cameralisticus"

Die Finanzverwaltung der Universität Greifswald 1566–1806

Zwischen Selbstverwaltung und "furor cameralisticus"

Die Finanzverwaltung der Universität Greifswald 1566–1806

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Die pommersche Universität in Greifswald war in der Frühen Neuzeit weitgehend eigenfinanziert und selbstverwaltet. Die Verwaltung ihrer Finanzen oblag dem Professorenkollegium und einem akademischen Finanzverwalter, dem Procurator. Unter ihrer Leitung überstand die kleine und abgelegene Universität Kriege und Wirtschaftskrisen, meisterte fehlkalkulierte Großbauprojekte und setzte mit leeren Kassen landesherrliche Reformbestimmungen um. Wie gelang ihr das? Indem sie sich heillos verschuldete, sagten bereits einige Zeitgenossen und so auch die gängige Universitätshistoriographie. Indem sie sich geschickt des regionalen Kreditwesens bediente und gezielt ihre Position als sichere Anlagebank ausbaute, sagt Elisabeth Heigl.

Auf der Basis einer statistischen Auswertung zehntausender Seiten aus 240 Jahren Rechnungsbuchüberlieferung gründet Heigl erstmals eine Langzeituntersuchung von Funktionsweisen und Strategien einer korporativen Finanzverwaltung in der Frühen Neuzeit. Sie beschreibt ausführlich sowohl die allgemeine Finanzverwaltung als auch die ökonomischen Bereiche einer frühneuzeitlichen Universität: Personalbesoldung, Gebäudeerhalt und -bau, Stiftungs- und Stipendienverwaltung sowie ein regelrechtes akademisches Kapitalwesen.

"eindrucksvolle Studie"

Heiner Lück, Historische Zeitschrift 314, 2022/1

"[E]ine grundlegende, gründlich recherchierte, sehr gut argumentierte [...] Arbeit zur Finanzverwaltung der Universität."

Nils Jörn, Baltische Studien 107, 2021

"[D]ie Arbeit darf das Verdienst beanspruchen, den Blick auf die eminente Rolle der Universitäten als wirtschaftliche Akteure und die daraus resultierenden Funktionslogiken gelegt zu haben."

Bernhard Homa, IFB, Informationsmittel für Bibliotheken 29, 2021/3
Reihe Beiträge zur Geschichte der Universität Greifswald
Band 13
ISBN 978-3-515-12860-5
Medientyp Buch - Gebunden
Auflage 1.
Copyrightjahr 2021
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 520 Seiten
Abbildungen 15 s/w Abb., 26 s/w Tab., 41 Diagramme
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch