1. Auflage 2005.
146 S. Kartoniert ISBN 978-3-515-08538-0
Kurztext
Biographien und ,biographische‘ Epigraphik (Grab- und Ehreninschriften) bilden einen wichtigen Teil der antiken schriftlichen Überlieferung und sind Grundlage der prosopographischen Forschung. Die Vorträge des Düsseldorfer Kolloquiums untersuchen Herkunft, Aussagen und Strukturprinzipien dieser Quellengattungen, für sich genommen oder in ihren möglichen Beziehungen zueinander; dabei geht es auch um das Publikum und um das Ziel der jeweiligen Lebensbeschreibungen, ferner um ihre Genese, Traditionsgeschichte und Glaubwürdigkeit. Die behandelten Texte stammen aus einem Zeitraum vom vierten Jahrhundert v. Chr. bis zur Spätantike.
Aus dem Inhalt M. Errington: Biographie in hellenistischen Inschriften G. Alföldy: Inschriften und Biographie in der römischen Welt W. Eck: Auf der Suche nach Personen und Persönlichkeiten. Cursus honorum und Biographie M. P. Speidel: Lebensbeschreibungen traianisch-hadrianischer Gardereiter L. de Blois: Plutarch’s Lycurgus: A Platonic Biography F. Paschoud: Biographie und Panegyricus: Wie spricht man vom lebenden Kaiser? Anthony Richard Birley: Schriftenverzeichnis 1961-2003
Index
Konrad Vössing, geb. 1959, ist Althistoriker an der Universität Bonn. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören kulturgeschichtliche Phänomene wie "Schule und Bildung" und "das antike Bankett".
Herausgegeben von Kai Brodersen (federführend), Christelle Fischer-Bovet, Mischa Meier, Sabine Panzram, Henriette van der Blom und Hans van Wees.
Ebenso wie die Historia. Zeitschrift für Alte Geschichte widmen sich die Einzelschriften der Erforschung der gesamten Epoche der griechisch-römischen Antike, d.h. der frühen wie der klassischen griechischen Geschichte, der Geschichte des Hellenismus, der Römischen Republik, der römischen Kaiserzeit und der Spätantike. Sie schließen dabei neben den politisch-historischen sowie wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Fragestellungen auch historiographische, religions- wie rechtshistorische, archäologische, numismatische und epigraphische Themen ein – sowie Untersuchungen zur Forschungsgeschichte der Altertumswissenschaften.
Gegründet nach dem Zweiten Weltkrieg von dem deutschen Althistoriker Karl Friedrich Stroheker und dem schweizerischen Althistoriker Gerold Walser, sind in den Einzelschriften mittlerweile über 230 Monographien erschienen – in englischer, deutscher, französischer und italienischer Sprache.