1. Auflage 2005.
224 S. 2 s/w-Karten, Kartoniert ISBN 978-3-515-08566-3
Kurztext
Der Feldherr und Politiker Nikias hat vierzehn Jahre lang die Kriegsführung und Politik im Peloponnesischen Krieg zwischen Athen und Sparta sowie deren jeweiligen Verbündeten mitbestimmt. Keinen anderen wählten die Athener in diesem Krieg so häufig zum Strategen. Dennoch ist das Nikiasbild in der heutigen Forschung überwiegend negativ. Grund dafür ist vor allem, dass es in besonderem Maße durch die Ereignisse um die misslungene Sizilienexpedition, die mit einer verheerenden Niederlage und seinem Tod endete, geprägt wird. Warum die Athener einen solchen „failure as general and leader“ immer wieder zum Feldherrn wählten, wird deutlicher, wenn man eine solche rückschauende Betrachtungsweise vermeidet. Die Untersuchung konzentriert sich deshalb auf den Aufstieg und den Werdegang des Nikias bis zum Nikiasfrieden. Sie zeigt, wie und warum sich Nikias zu einer Institution im Archidamischen Krieg entwickelte.
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Herausgegeben von Kai Brodersen (federführend), Christelle Fischer-Bovet, Mischa Meier, Sabine Panzram, Henriette van der Blom und Hans van Wees.
Ebenso wie die Historia. Zeitschrift für Alte Geschichte widmen sich die Einzelschriften der Erforschung der gesamten Epoche der griechisch-römischen Antike, d.h. der frühen wie der klassischen griechischen Geschichte, der Geschichte des Hellenismus, der Römischen Republik, der römischen Kaiserzeit und der Spätantike. Sie schließen dabei neben den politisch-historischen sowie wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Fragestellungen auch historiographische, religions- wie rechtshistorische, archäologische, numismatische und epigraphische Themen ein – sowie Untersuchungen zur Forschungsgeschichte der Altertumswissenschaften.
Gegründet nach dem Zweiten Weltkrieg von dem deutschen Althistoriker Karl Friedrich Stroheker und dem schweizerischen Althistoriker Gerold Walser, sind in den Einzelschriften mittlerweile über 230 Monographien erschienen – in englischer, deutscher, französischer und italienischer Sprache.