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Kurztext
Die Ursprünge lateinamerikanischer Parteien reichen weit ins 19. Jahrhundert zurück. Dennoch hat die Geschichtswissenschaft die Entwicklung von Wahlen, Parlamenten und Parteien in dieser Region lange Zeit nicht untersucht. Gründe dafür waren die in Lateinamerika oft schwierigen Archivverhältnisse und der Einfluss politikwissenschaftlicher Hypothesen, die den lateinamerikanischen Gesellschaften des 19. Jahrhunderts demokratische Verfahrensweisen absprachen. In Wahrheit unterschieden sich die historischen Abläufe keineswegs so grundsätzlich. Selbst zunächst eher autoritär regierte Staaten wie Paraguay ordnen sich in eine breite Entwicklungsgeschichte ein.
Die beiden traditionellen paraguayischen Parteien, der Partido Liberal und der Partido Colorado, wurden bereits 1887 gegründet und dominieren bis heute die Politik des Landes. Diese Untersuchung belegt, dass sie nach denselben Mechanismen entstanden wie die meisten Parteien Europas und Nordamerikas – jedoch mit einem Geburtsfehler, der sie von vielen Parteien des Nordens unterscheidet. Dieser ist dafür verantwortlich, dass weder die frühe Gründung der Parteien noch ihre Langlebigkeit zu einer echten Demokratisierung Paraguays geführt haben.
Jens-Meyer Aurich verbrachte einen Teil seiner Jugend in Paraguay. Sein
Studium in Hamburg schloß er mit der Promotion bei Prof. Dr. Horst
Pietschmann ab. Er absolvierte die Journalistenschule Axel Springer und
arbeitet heute als Chefreporter und Politikredakteur bei einer großen
Tageszeitung (Pseudonym: Jens Meyer-Wellmann).
[Von Jens Meyer-Aurich erschienene Publikationen]
ISSN 0178-8310
Herausgegeben von Gabriele Clemens, Markus Friedrich, Frank Golczewski, Ulrich Mücke, Angelika Schaser, Claudia Schnurmann und Jürgen Zimmerer.
Die Bände 1–18 sind beim Westdeutschen Verlag erschienen. Die Bände 19–31 wurden vom Oldenbourg Verlag übernommen.
Die Reihe "Studien zur modernen Geschichte" wurde bereits 1971 von Fritz Fischer, Klaus-Detlev Grothusen und Günter Moltmann begründet. Sie ist eng mit der Geschichtswissenschaft der Neuzeit an der Universität Hamburg verbunden und spiegelt deren gesamte thematische und methodische Vielfalt wider. Ziel der Reihe ist es, neue Forschungsergebnisse aus den Bereichen Ost- und Westeuropäische Geschichte, Europäische Integrationsgeschichte, Globalgeschichte und Neuere Deutsche Geschichte aber auch der Geschichtstheorie zu präsentieren. Thematisch stehen u.a. Fragen der politischen Integration und De-Integration Europas, der Entwicklung, Probleme und Chancen der außereuropäischen Welt sowie die Geschichte der internationalen und transatlantischen Beziehungen im Fokus.
Manuskriptvorschläge sind an die Herausgeber zu richten – auch außerhalb der Universität Hamburg entstandene Forschungsarbeiten werden gerne begutachtet, sofern sie der thematischen und methodischen Ausrichtung der Reihe entsprechen. Die "Studien" richten sich vor allem an Historiker und Historikerinnen, sind jedoch durch ihre Ausrichtung auch für angrenzende Disziplinen von großem Interesse. Publikationssprachen sind deutsch und englisch, neben Monografien werden auch Sammelbände in der Reihe veröffentlicht.
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