Akademischer Alltag zwischen Ausgrenzung und Erfolg

Jüdische Dozenten an der Berliner Universität 1871–1933

Akademischer Alltag zwischen Ausgrenzung und Erfolg

Jüdische Dozenten an der Berliner Universität 1871–1933

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Die Berliner Universität genoss in der deutschen Universitätslandschaft des 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts den Ruf einer liberalen und offenen Lehranstalt. An ihr versammelten sich zahlreiche Wissenschaftler jüdischer Religion und Herkunft, darunter auch nicht wenige Nobelpreisträger. Wissenschaftliche Leistungen erleichterten allerdings nicht immer die Hochschulkarriere, und so kann die Geschichte der Juden an der Hauptstadtuniversität als eine Geschichte des Erfolgs und gleichzeitig einer rassistisch, aber auch politisch motivierten Ausgrenzung geschrieben werden.

Dieser scheinbare Widerspruch spiegelt sich einerseits in den Zahlen von Dozenten, die den Eingang in das universitäre Berufsleben gefunden haben, andererseits in den Schwierigkeiten ihres beruflichen Fortkommens wider. Obwohl niemals Teil der offiziellen Hochschulpolitik, spielten Religion, Nationalität, Herkunft, Geschlecht und politische Orientierung eine oft entscheidende Rolle bei Ernennungen von Ordinarien, und diese waren es, die das Geschehen an der Universität allein bestimmten und bewachten.

"Die Darstellung überzeugt durch ihre sehr breite Quellenbasis, die flüssige Darstellung und das sichere Urteil."

Manfred Komorowski, http://ifb.bsz-bw.de/bsz347657842rez-1.pdf

"Eine lesenswerte und erkenntnisbringende Studie […], die einen breiten Überblick über den akademischen Alltag der jüdischen Berliner Akademiker im Kaiserreich und in der Weimarer Republik bietet. Dem Leser eröffnet sich das vielseitige Bild einer 'männlich, protestantisch, traditionell und monarchistisch definierten Wissenschaftsstruktur' (467), in der 'religiöse Vorurteile, latenter Antisemitismus und Antikatholizismus […] integrale Bestandteile [des] akademischen Habitus der Berliner Professoren' /467) waren."

Matthias Glasow, www.sehepunkte.de/2012/04/20642.html
Band 38
ISBN 978-3-515-09846-5
Medientyp Buch - Gebunden
Auflage 1.
Copyrightjahr 2011
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 529 Seiten
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch