Thomas Nicklas

Macht oder Recht

Frühneuzeitliche Politik im Obersächsischen Reichskreis
Thomas Nicklas

Macht oder Recht

Frühneuzeitliche Politik im Obersächsischen Reichskreis

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Es kennzeichnet die Besonderheit der deutschen Verfassungsentwicklung in der Frühen Neuzeit, daß hier anders als in Westeuropa die Hauptaufgabe des Gemeinwesens, die Friedenssicherung, nicht von einer Zentralgewalt wahrgenommen, sondern auf die Zwischenebene von Reich und Territorien verlagert wurde – die Reichskreise. Diese Verfassungskorporationen bildeten das Reich im Kleinen ab.

Die Studie untersucht in einem großen Überblick das politische Innenleben des nordöstlichen der zehn Reichskreise, des Obersächsischen, auf dessen Gebiet in der Frühneuzeit Vorentscheidungen für den weiteren Verlauf der deutschen Geschichte fielen.
Lag im 16. Jahrhundert die kulturelle und politische Vorherrschaft im Kreis bei Sachsen, dem Land der Reformation, so verschob sie sich im 18. Jahrhundert hin zu Brandenburg-Preußen, dem Kristallisationspunkt deutschen Nationalbewußtseins. Die politische Konkurrenz zwischen Brandenburg und Sachsen hat der Kreispolitik ihre Dynamik aufgeprägt, Macht und Recht standen im Widerstreit.
Die Darstellung eröffnet einen neuen Zugang zum Verständnis von Reichs- und Landesgeschichte sowie des frühneuzeitlichen Politikgeschehens überhaupt.

"Worin liegt nun das Verdienst der auch von der sprachlichen Präsentation ihrer Ergebnisse her vorbildlichen Studie? Neben einer Bereicherung unserer Kenntnisse über die kursächsische und brandenburgische Reichspolitik des 16. und 17. Jahrhunderts, die vor allem durch die gründliche Auswertung der relevanten Quellenbestände des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz und des Sächsischen Hauptstaatsarchivs gewonnen werden konnten, besticht vor allem auch der methodische Ansatz der Darstellung." Zeitschrift für Geschichtswissenschaft

"…eine ebenso gründliche wie anregende Monographie, die für lange Zeit maßgeblich bleiben dürfte." Historische Zeitschrift

"Die Darstellung ist gut, geradezu spannend geschrieben. Nicklas gelingt es, seine Forschungsergebnisse in einer Form der klassischen Geschichtsschreibung zu präsentieren, die selten geworden ist." Sächsisches Archivblatt

"…die bisher ergiebigste Studie über diesen Kreis." Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands

"…inhaltlich und optisch anspruchsvoll" Baltische Studien

"… eine sehr anregende, wertvolle, ergebnisreiche Analyse, die eine bedeutende Forschungslücke füllt. Die Arbeit zeigt, wie wichtig die Kombination von Reichs- und Landesgeschichte für eine fruchtbare Analyse der frühneuzeitlichen Reichsinstitutionen ist." Zeitschrift für historische Forschung

"… die vorliegende Darstellung eröffnet einen neuen Zugang zum Verständnis von Reichs- und Landesgeschichte sowie des frühneuzeitlichen Politikgeschehens überhaupt." Jahrbuch des Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsvereins

"…[eine] vorzügliche und sehr gut lesbare Studie" Neues Archiv für sächsische Geschichte

"… eine sehr gute Leistung, denn endlich gibt es eine gut lesbare, auf breiten Quellen- und Literaturmaterial fußende Untersuchung zu einem wichtigen Baustein der Reichsgeschichte." Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte

"So kann sich Nicklas zwei Verdienste zuschreiben: Er hat den eher vergessenen Obersächsischen Kreis neu beleuchtet. Er hat aber darüber hinaus – und fast noch wichtiger – Einsichten in das Funktionieren von Politik, in das Wechselspiel von Macht und Recht in der Frühen Neuzeit gewonnen, die das Buch lesenswert machen." Der Archivar

ISBN 978-3-515-07939-6
Medientyp Buch - Gebunden
Auflage 1.
Copyrightjahr 2002
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang X, 394 Seiten
Abbildungen 1 Kte.
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch