Tobias Barreto, Sílvio Romero und die Deutschen

Die Rezeption deutschsprachiger Autoren in der brasilianischen Rechtskultur (1869–1889)

Tobias Barreto, Sílvio Romero und die Deutschen

Die Rezeption deutschsprachiger Autoren in der brasilianischen Rechtskultur (1869–1889)

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Wie gelangten Denk- und Interpretationsfiguren aus der deutschen Zoologie oder der deutschen Rechtswissenschaft nach Brasilien? Wie wurden sie dort rezipiert? Und welche Wirkungen entfalteten sie? Diesen Fragen widmet sich Ricardo Borrmann anhand des Werdegangs und der Rezeptionspraktiken zweier wichtiger Akteure der sogenannten "Generation von 1870": den brasilianischen Juristen und Intellektuellen Tobias Barreto (1839–1889) und Sílvio Romero (1851–1914).

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Rolle der Rezeption und Aneignung deutschsprachiger Autoren wie Rudolf von Jhering (1818–1892) und Ernst Haeckel (1834–1919) seitens Barreto und Romero. So zeigt Borrmann die Begründung einer neuen Tradition in der brasilianischen bzw. portugiesisch-sprachigen Rechtswissenschaft. Gleichzeitig setzt er diese Entwicklung in einen breiteren historischen und kulturpolitischen Zeitkontext – und zeichnet so die Entwicklung der intellektuellen Landschaft Brasiliens im 19. Jahrhundert nach. Nicht zuletzt greift er auch die Probleme traditioneller, eurozentrischer Darstellungen von Wissenstransfer und der Historiographie auf.

Reihe Beiträge zur europäischen Überseegeschichte
Band 109
ISBN 978-3-515-12446-1
Medientyp Buch - Kartoniert
Auflage 1.
Copyrightjahr 2019
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 234 Seiten
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch