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Kurztext
In diesem Einleitungsband stellen der Herausgeber des Corpus der römischen Rechtsquellen zur Sklaverei das neue interdisziplinäre Projekt zur Darbietung aller Sklaventexte (mit deutscher Übersetzung und Kommentar) aus den römischen Rechtsquellen, geordnet nach Sachgebieten, vor.
Nach einer kurzen Skizzierung der Quellenbasis und der insgesamt 9 Sachgebiete (Entstehung der Sklaverei, Beendigung der Sklaverei, Rechtspositionen am Sklaven, Stellung des Sklaven im Privatrecht, im Strafrecht, im Sakralrecht, etc.) wird der Leser mit der Grundstruktur des Corpus zum Zwecke der Orientierung und Benutzung vertraut gemacht.
Ein wissenschaftsgeschichtlicher Kurzüberblick über die wichtigsten Tendenzen der althistorischen Sklavenforschung seit dem 19. Jh. bis in die Gegenwart wird ergänzt durch eine kommentierte Auswahlbibliographie juristischer Sekundärliteratur, die die wichtigsten, aber auch entlegene rechtshistorische Beiträge zur Thematik enthält, unter Einschluß der wenigen althistorischen Forschungen auf diesem Gebiet.
"Für die klare und übersichtliche Darstellung der Quellenproblematik zur antiken Sklaverei ist den beiden Autoren Lob und Anerkennung auszusprechen. […] Es steht für den Rezensenten außer Frage, dass … mit den ‚Prolegomena‘ von J. Michael Rainer und Elisabeth Herrmann-Otto künftige Rechtsstudien und Forschungen zur antiken Sklaverei wesentlich effizienter durchgeführt werden können." Anzeiger für die Altertumswissenschaften
Elisabeth Herrmann-Otto, geb. 1948, studierte Geschichte, Philosophie und Latein an den Universitäten Köln und Mainz.
1977: Promotion in Alter Geschichte an der Universität Mainz.
1977–2000: Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin der Arbeitsstelle "Forschungen zur antiken Sklaverei" an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz.
1993: Habilitation im Fach Alte Geschichte an der Universität Mainz.
Seit 2000: Professur für Alte Geschichte an der Universität Trier.
2003–2010: Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs "Sklaverei – Knechtschaft und Frondienst – Zwangsarbeit".
[Von Elisabeth Herrmann-Otto erschienene Publikationen]
ISSN 0938-250X
Begründet von Joseph Vogt, fortgeführt von Heinz Bellen und Heinz Heinen. Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz herausgegeben von Winfried Schmitz.
Der Sieg der Sowjetunion im 2. Weltkrieg und die nachfolgende Durchsetzung des Kommunismus in den Ländern Osteuropas hatten auch zur Folge, dass sich der Westen intensiver als bisher mit der Geschichtslehre des Marxismus konfrontiert sah. In ihrer osteuropäischen Prägung entwarf diese Lehre eine Linie der historischen Entwicklung, die von der klassenlosen Urgesellschaft der Menschheit über die antike Sklaverei, den mittelalterlichen Feudalismus, den Kapitalismus der Neuzeit zur proletarischen Revolution und schließlich zur klassenlosen Gesellschaft des Kommunismus führe. In den Jahren der Nachkriegszeit wurde diese auf den Sieg des Kommunismus angelegte Geschichtskonzeption als große Herausforderung empfunden. In dieser Situation rief der Tübinger Althistoriker Joseph Vogt als Mitglied der Mainzer Akademie 1950 das Arbeitsvorhaben "Forschungen zur antiken Sklaverei" ins Leben, um eine Antwort der freien Welt auf die kommunistische Lehre von der antiken Sklavenhalterordnung zu entwickeln. Um diesem Projekt ein eigenes Profil zu geben, wurde 1967 die Reihe Forschungen zur antiken Sklaverei begründet. Ergänzend erschien 1971 die "Bibliographie zur antiken Sklaverei", deren mittlerweile dritte Auflage in die Beihefte der Forschungen zur antiken Sklaverei aufgenommen wurde. Außerdem umfassen die Beihefte namenkundliche Repertorien und die Aufbereitung schwieriger Texte durch Übersetzung und Kommentar. In diesem Rahmen erscheint auch das "Corpus der römischen Rechtsquellen zur antiken Sklaverei" und das "Handwörterbuch der antiken Sklaverei", das den Ertrag der internationalen Sklavereiforschung in lexikalischer Form darlegt. Die beeindruckende Ausweitung des Akademievorhabens "Antike Sklaverei" hat dazu geführt, dass sich das Projekt längst von seinem ursprünglichen Ausgangspunkt, der Auseinandersetzung mit der marxistischen Theorie von der antiken Sklavenhaltergesellschaft, wegentwickelt hat und Teil einer viel umfassenderen Wirtschafts-, Gesellschafts- und Mentalitätsgeschichte geworden ist, wie sie für die moderne deutsche und internationale Geschichtswissenschaft charakteristisch ist.
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