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Kurztext
Der Widerstand, dem Theodor Fontane nach der Rückkehr aus London begegnete, stellte die Weichen für sein restliches Leben – war aber bisher kaum erforscht. Spannend und mit vielen unbekannten Belegen deckt der amerikanische Germanist P. I. Anderson auf, wie Fontane als offiziöser Journalist 1859 für die kleindeutsche Einigung Agitation betrieb und deshalb von der liberalen preußischen Regierung beruflich vernichtet wurde. Bei Bismarcks Entlassung 1890 mischte er sich in die Pressepolitik ein, deren Schlüsselrolle im Deutschen Reich aufgezeigt wird. Einfühlsam interpretiert Anderson den 1859 spielenden Roman Unwiederbringlich (1891) als politisches und religionsphilosophisches Werk.
Aus dem Inhalt:
79 vergessene, kämpferische Zeitungsartikel, komplett kommentiert Schlüsselrolle der offiziösen Pressepolitik Fontane als Bauernopfer der preußischen Deutschlandpolitik – als graue Eminzenz nach Bismarcks Entlassung Kreativ-kritische Rezeption von Kierkegaard Umfassende Interpretation von Unwiederbringlich
"On the basis of new documentation, rigorous analyses, and original interpretations, Anderson convincingly portrays Fontane as a ‚fachübergreifender Schriftsteller‘ who must be studied with expertise not only in literature, but also in history and journalism." German Studies Review
"Eine anregende Studie, die unkonventionelle Wege geht." Mitteilungen der Fontane Gesellschaft
"Wer sich in Zukunft mit dem F. vor den Romanen beschäftigen will, wird auch um Andersons originelle Studie nicht herumkommen." Germanistik
"…Ehrgeiz und Trauer is indispensable. Equally so is Anderson’s meticulously researched and thoroughly reconstructed narrative of the elaborate circumstances surrounding Fontane’s journalistic service […] Subsequent Fontane scholarship will no doubt have to take Anderson’s claims – along with his important archival discovery – very seriously." German Quarterly Reviews
ISSN 1617-853X
Herausgegeben von Carsten Kretschmann, Bernd Sösemann und Rudolf Stöber.
Die Bände 1–8 sind im Verlag Walter de Gruyter, Berlin erschienen.
Kommunikation und Medien, Information und Öffentlichkeit gehören zu den Schlüsselworten, mit denen moderne und historische Gesellschaften beschrieben und untersucht werden. Seit Jahren wächst das Interesse an einer Geschichte der öffentlichen Kommunikation und damit an einer genaueren und kritischen Analyse des Wandels dieser Begriffe, ihrer Inhalte und Funktionen in den vergangenen Jahrhunderten. Für den deutschsprachigen Raum und selbst für einzelne Regionen oder Sachbereiche wie die Presse mangelt es immer noch an einer kommunikationshistorischen Gesamtdarstellung. Die Buchreihe möchte dazu die notwendigen Vorarbeiten leisten und auch bereits erste Überblicksdarstellungen bieten. Zu den Beiträgen werden deshalb zwar immer noch begrenzte Phänomene, einzelne Persönlichkeiten oder Institutionen aus dem weitläufigen Forschungsfeld gehören, doch sollen zukünftig jene Untersuchungen nachdrücklicher gefördert werden, die inhaltlich und methodisch über das engere Themenspektrum deutlich hinausgehen, das die Zeitungs-, Publizistik-, Medien- und Journalismusgeschichte seit knapp hundert Jahren vorwiegend behandelt hat. Diese Schriftenreihe bietet damit kultur-, medien- und kommunikationswissenschaftlichen Manuskripten ein Publikationsforum. Sie ist offen für Arbeiten zu Medien, Trägern, Inhalt, zur sprachlichen Gestalt und zu Darstellungsformen der öffentlichen Kommunikation sowie für unterschiedliche methodische Ansätze. Sie bevorzugt Überblicksdarstellungen zu einer Epoche oder zu einer Region, Profession oder einem Medium; sie bezieht Biographien, Detailuntersuchungen zu Kommunikatoren, zur Rezeption und Wirkungsgeschichte mit ein. Die Sachbereiche Zeitung und Zeitschrift gehören ebenso dazu wie Buch- und Verlagswesen, Pamphletistik und Flugblatt, Plakate und Bildpublizistik, Hörfunk und Fernsehen, das Nachrichten- und Informationswesen, die Werbung und Propaganda. Die Buchreihe umfaßt neben Monographien auch Editionen, Dokumentationen, Anthologien und Spezialbibliographien. Deshalb richten sich die Beiträge zur Kommunikationsgeschichte an Historiker aller Teildisziplinen und Forschungsbereiche, an Politologen und Kommunikations-, Medien-, Buch- und Bibliothekswissenschaftler, an Archivare, Germanisten und Philosophen sowie an Kunsthistoriker und Soziologen.
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