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Kurztext
Der rapide Urbanisierungsprozess in Indien führt zu einer starken Überprägung der physischen und sozialen Umwelt mit weitreichenden Implikationen für die Gesundheit der urbanen Bevölkerung. Die Krankheitslast variiert dabei in Abhängigkeit vom sozioökonomischen Status. Diese intraurbanen Disparitäten sind bisher in Indien aufgrund des lange bestehenden Fokus auf Stadt-Land-Diskrepanzen sowie einer mangelnden Datenverfügbarkeit kaum untersucht.
In der vorliegenden Studie wird am Beispiel der entstehenden Megastadt Pune in einem Mixed-Methods-Ansatz die Exposition verschiedener sozioökonomischer Gruppen zu gesundheitlichen Risiko- und Schutzfaktoren sowie deren Krankheitslast anhand ausgewählter Indikatorerkrankungen analysiert.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass gesundheitliche Disparitäten sich nicht nur in einer ungleichen Krankheitslast zeigen, sondern dass auch im Krankheitsverlauf Unterschiede in Bezug auf die Schwere und Dauer einer Erkrankung sowie das Auftreten von Komorbiditäten bestehen. Das vorgestellte Konzept ermöglicht eine Beschreibung und Analyse der verschiedenen Ebenen, auf denen gesundheitliche Disparitäten auftreten oder verstärkt werden können.
Rezensionen
Anja Döscher, Südasien, 2013/2
Mareike Kroll studierte Geographie, Ethnologie und Politische Wissenschaften an der Universität zu Köln. Sie ist als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität zu Köln in den DFG-geförderten Projekten "Gesundheitliche Disparitäten in Pune" und "Gesundheitsberichterstattung am Beispiel der indischen Stadt Pune" beschäftigt. Seit 2011 ist sie Sprecherin des Arbeitskreises Südasien in der DGfG.
Forschungsschwerpunkte: Geographische Gesundheitsforschung, Stadtgeographie, Sozialgeographie, Geographische Entwicklungsforschung, Regionaler Schwerpunkt: Indien, Südostasien
[Von Mareike Kroll erschienene Publikationen]
ISSN 2191-7728
Herausgegeben von Frauke Kraas, Martin Coy, Peter Herrle und Volker Kreibich.
Megastädte gewinnen aufgrund ihrer wachsenden Zahl, enormen Größe und oft rasanten Entwicklungsdynamik als Zentren globalen Wandels immer mehr Bedeutung. Neu sind nicht nur die bisher unbekannten Dimensionen von Flächen- und Bevölkerungswachstum sowie die hohe Konzentration von Bevölkerung, Infrastruktur, Wirtschaftskraft, Kapital und Entscheidungen, sondern auch die Gleichzeitigkeit und Überlagerung der verschiedenartigsten ökologischen, ökonomischen, sozialen und politischen Prozesse – mit vielfältigen wechselseitigen, sich zum Teil selbst verstärkenden Beschleunigungs- und Rückkopplungseffekten. Und neu sind der zunehmende Verlust an Regier- und Steuerbarkeit bei steigender Informalität sowie die Vielzahl und Vielfalt beteiligter Akteure und ihrer Verflechtungen. Die Schriftenreihe Megacities and Global Change / Megastädte und Globaler Wandel untersucht die verschiedenen Aspekte und Herausforderungen weltweiter Megaurbanisierung in unterschiedlichen Regionen. Aus geographischer, raumplanerischer, umweltwissenschaftlicher, soziologischer und politischer Perspektive ergeben sich neue Sichtweisen und ein neues Verständnis megaurbaner Entwicklungsdynamiken. Die Qualität der in der Reihe erscheinenden Arbeiten wird von zwei unabhängigen Gutachtern geprüft.
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