Die stationäre Versorgung älterer Displaced Persons und "heimatloser Ausländer" in Westdeutschland (ca. 1950–1975)

Die stationäre Versorgung älterer Displaced Persons und "heimatloser Ausländer" in Westdeutschland (ca. 1950–1975)

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Nina Grabe widmet sich erstmals dem – bislang weitgehend vernachlässigten – Schicksal älterer, d. h. über 50jähriger, "Displaced Persons" (DPs) bzw. "Heimatloser Ausländer". Unter ihnen waren auch betreuungsbedürftige alte Menschen, die bereits nach Ende des Zweiten Weltkriegs Unterkunft in speziellen Altersheimen fanden. Ab 1950 fungierten die christlichen freien Wohlfahrtsverbände als Heimträger. Bei den Heimbewohnern handelte es sich fast ausschließlich um Osteuropäer, zumeist christlicher Religion, die entweder als ehemalige Zwangsarbeiter oder als Flüchtlinge und Kollaborateure nach Deutschland gelangt waren. Mit einem Fokus auf dem Zeitraum von 1950 bis 1975, also nach der durch die westlichen Alliierten erfolgten Übergabe der DP-Betreuung in die Hände der Bundesrepublik, fragt Grabe nach dem Schicksal dieser Menschen: In welchem gesundheitlichen Zustand befanden sie sich? Wie gestaltete sich der Umgang mit den Mitbewohnern? Existierten nationale und kulturelle Differenzen? Waren die alten Menschen Diskriminierungen durch die deutsche Bevölkerung ausgesetzt? Wie sahen die institutionellen Rahmenbedingungen und der Heimalltag aus?

Reihe Medizin, Gesellschaft und Geschichte – Beihefte
Band 73
ISBN 978-3-515-12557-4
Medientyp Buch - Kartoniert
Auflage 1.
Copyrightjahr 2020
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 237 Seiten
Abbildungen 11 s/w Abb.
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch