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Kurztext
Der italienische Schriftsteller Gabriele D'Annunzio (1863–1938) und der deutsche Komponist Richard Wagner (1813–1883) waren bereits zu Lebzeiten höchst umstrittene und stark verehrte Persönlichkeiten. Ohne Zweifel herausragende Künstler, gelang ihnen auch der Einbruch in die politische Sphäre. Die Autorinnen und Autoren leisten – aus vergleichender deutsch-italienischer Perspektive – Grundlagenarbeit und untersuchen die Schnittstellen zwischen Kunst, Politik und Gesellschaft, an denen sich D'Annunzio und Wagner mit ihren Interventionen, besonders aber auch mit ihren Werken bewegten. Die Bayreuther Festspiele erweisen sich als europäischer Kristallisationspunkt, Modell für Frankreich und Italien. Beleuchtet wird auch das Vittoriale degli Italiani in Gardone als ein Ort, an dem deutsche und italienische Traditionen sich begegnen. So zeigt sich, dass sich die Moderne weitgehend über die Ästhetik definiert und weniger über die Inhalte, was auch zu einer signifikanten Umdeutung der Rolle der Künstler innerhalb des Staates führt.
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Immacolata Amodeo, seit 2018 Direktorin des Ernst-Bloch-Zentrums der Stadt Ludwigshafen am Rhein. Honorarprofessur am Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
[Von Immacolata Amodeo erschienene Publikationen]
Bettina Vogel-Walter, Autorin und Kulturmanagerin. Dissertation in Düsseldorf und Dottore di Ricerca in Scienze Storiche, Internationale Universitá di Studi San Marino. Schwerpunkte: D'Annunzio, Richard Wagner, Avantgarde, intellektueller Einfluss im modernen Staat.
[Von Bettina Vogel-Walter erschienene Publikationen]
ISSN 2191-5873
Herausgegeben von Christiane Liermann.
Der Name der Reihe ist Programm – sie soll "Impulse" geben: Anregungen, Anstöße zur Diskussion. Diese "Impulse" haben eine Besonderheit: Sie gehen aus von einem Dialog zwischen Italien und Deutschland, zu dessen Förderung die am Comer See gelegene "Villa Vigoni" durch eine Vereinbarung der beiden Staaten im Jahr 1986 begründet worden ist. Der Dialog steht im Horizont der Herausforderungen, denen sich die europäischen Zivilgesellschaften ausgesetzt sehen. Sie sind vielfältigster Art; ihre Lösungsmöglichkeiten jedoch hängen nicht zuletzt mit kulturellen Traditionen zusammen, die die europäischen Staaten aus ihrer jeweiligen Geschichte heraus gebildet haben, die ihre Identität prägen und deren Vielfalt die Besonderheit Europas, sowohl als Reichtum wie als ständige Anstrengung, ausmacht. Daraus gewinnen die "Impulse" ihre Leitlinie: In Beiträgen, die knapp und thesenorientiert angelegt und so gehalten sind, daß sie zur Lektüre einladen sollen, bringen sie Blickwinkel und Standpunkte zusammen, die immer aus unterschiedlichen Bereichen und Traditionen stammen: von Vertretern des Worts und der Praxis, aus verschiedenen Disziplinen und nicht zuletzt aus unterschiedlichen kulturellen Prägungen. Gerade Deutschland und Italien, deren Traditionen einen erheblichen Bestandteil Europas ausmachen, verfügen jeweils über ein differenziertes Repertoire, aus dem sich Urteile und Einschätzungen speisen und von dem her sich aktuelle Probleme bisweilen höchst verschieden darstellen. So soll der wechselseitige Austausch Perspektiven eröffnen, die nationale Gewohnheiten auch von außen zu sehen erlauben – ein Blickwinkel, der angesichts der in der Praxis ständig fortschreitenden europäischen Integration nicht nur notwendig, sondern vielleicht auch reizvoll sein kann.
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