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Kurztext
Der Politiker Friedrich Naumann übte auf seine Anhänger eine enorme Faszination aus – so sehr, dass selbst nach seinem Tod ein Kreis von "Naumannianern" bestehen blieb. Frederick Bacher stellt in dieser zwischen Kultur- und Politikgeschichte angesiedelten Studie die Frage nach dem Grund für diese Faszination, die Naumann bei seinen Anhängern hervorrief. Denn sie berichteten nahezu übereinstimmend von der beeindruckenden Wirkung seiner Reden und Schriften und betrieben nach seinem Tod eine aktive Erinnerungspolitik. An vorderster Stelle stand dabei Theodor Heuss, der mit seiner Naumann-Biographie aus dem Jahre 1937 den Grundstein dafür legte, dass 1958 eine politische Stiftung gegründet werden konnte, die nach dem Namen seines Mentors und Ziehvaters benannt wurde. Heuss avancierte dadurch zum Erben Naumanns; nicht zuletzt, weil dem ersten Bundespräsidenten Deutschlands – wie Naumann selbst – ein Charisma der Rede attestiert werden kann. Mit Hilfe eines um kulturwissenschaftliche Ansätze erweiterten Charisma-Konzepts nach Max Weber gelingt Bacher mit dieser Arbeit ein neuer Blick auf das Phänomen Friedrich Naumann.
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Rezensionen
Hans-Christof Kraus, Historisch-Politisches Buch 65, 2017/4-6
Jürgen Frölich, freiheit.org
Frederick Bacher studierte an der Universität Stuttgart und Florenz Geschichte und Soziologie. Seit 2015 ist er akademischer Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere Geschichte am Historischen Institut der Universität Stuttgart. Seine Interessenschwerpunkte sind die Weimarer Republik, der Nationalsozialismus sowie die Methoden und Theorien der Geschichtswissenschaft.
[Von Frederick Bacher erschienene Publikationen]
ISSN 0939-5385
Im Auftrage der Ranke-Gesellschaft, Vereinigung für Geschichte im öffentlichen Leben e.V. herausgegeben von Jürgen Elvert (federführend)Matthias Asche, Birgit Aschmann, Markus A. Denzel, Jan Kusber, Sönke Neitzel, Joachim Scholtyseck, Thomas Stamm-Kuhlmann. Wissenschaftlicher Beirat: Winfried Baumgart, Michael Kißener, Ulrich Lappenküper, Ursula Lehmkuhl, Bea Lundt, Christoph Marx, Jutta Nowosadtko, Johannes Paulmann, Wolfram Pyta, Wolfgang Schmale und Reinhard Zöllner.
"Geschichte" hat derzeit Konjunktur – doch so sehr Historisches zur Zeit ohne Zweifel in den Massenmedien gepflegt wird, bedarf die Vermittlung der Geschichte "sine ira et studio" und losgelöst von den Zwängen des üblichen Jubiläumsrummels immer noch der Fachleute. Da die Ranke-Gesellschaft sich als "Vereinigung für Geschichte im öffentlichen Leben" für alle Neuzeit-Historiker "zuständig" fühlt, weil sie keine besonderen Präferenzen und Teildisziplinen verfolgt und vertritt, enthalten ihre Historischen Mitteilungen Beiträge aus dem breiten Spektrum der nationalen und internationalen Neueren und Neuesten Geschichte, die über das bloße Fachinteresse hinaus jenes allgemeine der interessierten Öffentlichkeit berühren. In den 1991 begründeten Beiheften zur Zeitschrift erscheinen Monographien, aber auch Sammelbände, die fundiert und exemplarisch ein Thema der Neuzeit behandeln.
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