Zur literarischen Fiktion von Kindheit

Überlegungen zu den apokryphen Kindheitsevangelien Jesu im Rahmen der antiken Biographie

Zur literarischen Fiktion von Kindheit

Überlegungen zu den apokryphen Kindheitsevangelien Jesu im Rahmen der antiken Biographie

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In der biographischen Literatur der griechisch-römischen Antike wurde häufig die Kindheit der dargestellten Person thematisiert. Die Biographen bedienten sich dabei aus einem Pool von (fiktionalen) Topoi, der seit Jahrhunderten zur Verfügung stand. Isolde Kurzmann-Penz durchleuchtet die apokryphen Kindheitsevangelien Jesu im Hinblick auf eben jene Topoi, die konstitutiv für die literarische Fiktion von Kindheit sind. Dabei vergleicht sie das literarische Schaffen des 2. Jh. n. Chr. vor allem mit dem Protoevangelium des Jakobus und dem Kindheitsevangelium des Thomas. Kurzmann-Penz kann so zahlreiche biographische Elemente antiker Kindheitsschilderungen in KThom und Protev eindeutig nachweisen: die Konstruktion einer statischen Persönlichkeit, der außergewöhnliche Geburtsort, unnatürliche Lichtphänomene, die Anwesenheit eines Sterns, die Zeichnung des Kindes als puer senex, die Darstellung Jesu als ungezogenes Kind, Träume im Umfeld der Zeugung, die Gefährdung des erwählten Kindes, die Erwähnung der noblen Abstammung – und natürlich die Betonung der Göttlichkeit des Kindes.

Reihe Potsdamer altertumswissenschaftliche Beiträge
Band 66
ISBN 978-3-515-12152-1
Medientyp Buch - Kartoniert
Auflage 1.
Copyrightjahr 2018
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 232 Seiten
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch